Bernhard Hauk gewinnt den internationalen Wettbewerb für Stummfilm und Orgelimprovisation in Bad Ischl

Die Kunst der Improvisation begleitete mich schon eine lange Zeit, da man als Musiker die Möglichkeit hat, Komponist und Interpret in einem zu sein und eine absolute Freiheit im Augenblick des Handelns besitzt.” (Preisträger Bernhard Hauk)

Auf Initiative von Elisabeth Schweeger, Künstlerische Leiterin der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 und Wolfgang Schlag, Kurator Musik, Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024, wurde gemeinsam mit Martin Haselböck, Leiter des KIRCH’KLANG Festival Salzkammergut, für dieses Jahr die innovative Programmschiene KIRCH’KLANG – Kirch.Klang.Raum für Freiräume der Improvisation entwickelt.
In einem furiosen Finale des erstmals ausgetragenen internationalen Wettbewerbs für Stummfilm & Orgelimprovisation „KIRCH’KLANG – Orgel bewegt!” improvisierten die drei Organisten Hendrik Burkard, Bernhard Hauk und David Kiefer zum österreichischen Stummfilm „Die Sklavenkönigin”. Alle drei waren als Preisträger des im Linzer Brucknerhaus ausgetragenen Improvisationswettbewerbs „Anton Bruckner” nach Bad Ischl gereist.

Der Wettbewerb an der Kaiser-Jubiläumsorgel fand als Kooperation von KIRCH’KLANG Festival Salzkammergut, Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 und Brucknerhaus Linz statt.
Dramaturgie und Planung: Jan David Schmitz, Martin Haselböck und Jeremy Joseph
Die drei in Linz ausgezeichneten Preisträger wurden überdies eingeladen, sich im Internationalen Improvisationswettbewerb „Orgel bewegt!” um den Preis der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 zu bewerben, der in diesem Jahr einmalig in der Hohe von € 4.000,– ausgeschrieben wurde.

Bernhard Hauk an der Orgel des Linzer Brucknerhauses
© Oliver Erenyi

Eine Woche vor dem Wettbewerbs-Abend erhielten die drei Bewerber jeweils einen Abschnitt des Stummfilms „Die Sklavenkönigin” und improvisierten dazu vor begeisterten Besucher:innen und einer hochkarätig besetzten Fachjury mit den weltberühmten Organisten Thierry Escaich und Jeremy Joseph sowie Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi.

Die Jury, der die Reihenfolge der Spieler nicht bekannt war, lobte das hohe Niveau aller drei Teilnehmer. Bei der Darbietung von Bernhard Hauk wurde neben der Brillianz seiner Spielweise vor allem seine Kreativität in der Verbindung von Film und Musik hervorgehoben.
Das perfekte Eingehen auf die einzelenen Szenen des Films gepaart mit dem Ausschöpfen der klanglichen Vielfalt der Orgel war ihm am besten gelungen.

Elisabeth Schweeger zeigte sich von den künstlerischen Leistungen ebenso begeistert wie vom Film, dessen Thematik im Umgang mit dem Fremden und seine dauerhafte Aktualität sie persönlich berührt hatten.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: (c) by salzTV