Sozialhilfeverbände & Land OÖ planen Service-GmbH für Personalgewinnung & Innovationsmanagement für Langzeitpflege

OÖ. Pflegelandschaft: Fit für zukünftige Herausforderungen

In Kürze: 

  • Die größte Herausforderung unserer Gesellschaft ist der demografische Wandel und damit verbunden eine gute Pflege und Betreuung in Oberösterreich zu ermöglichen.
  • Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt bis 2040 von 75.000 auf über 107.000.
  • Eine kritische Auseinandersetzung ist darüber notwendig, wie mit den bestehenden und ggf. neuen Strukturen diese Herausforderungen bewerkstelligt werden können.
  • Oberösterreich hat mit der Umsetzung der Fachkräftestrategie Pflege, 50 konkrete Maßnahmen gesetzt, die bereits erste positive Auswirkungen zeigen: 1.1.2023-1.1.2024: +396 Mitarbeiter/innen in Pflegeheimen, +171 Personen in Ausbildung, -106 leerstehende Betten weg. Personalmangel, bis zu 50% weniger Dokumentationsvorschriften.
  • Mit dem nun geplanten Projekt einer Service-GmbH wird ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt.
  • Die Sozialhilfeverbände sind in Oberösterreich die zentralen Anbieter sowie Auftraggeber der stationären und mobilen Langzeitpflege in den Regionen.
    • In Summe bestehen in OÖ 134 Alten- und Pflegeheime mit über 11.000 Mitarbeiter/innen.
    • Die 15 SHVs verantworten 108 Alten- und Pflegeheime in ihrem Zuständigkeitsbereich, wovon sie 72 selbst betreiben. Sie verwalten ein Budget von rund 1,1 Milliarden Euro pro Jahr.
    • Neben der stationären Pflege beauftragen die SHVs Anbieterorganisationen im Bereich mobiler Dienste, dort arbeiten in den Bezirken rund 1.900 Mitarbeiter/innen.
  • Die Anforderungen und Aufgaben haben sich in den letzten Jahren ständig weiterentwickelt, insbesondere in den Bereichen Personalgewinnung, Technologie und Innovation. 
  • Aus diesem Grund haben der Gemeindebund OÖ und das Land OÖ gemeinsam mit den Oö. Sozialhilfeverbänden vor einem Jahr ein Projekt zur Weiterentwicklung der SHV-Geschäftsstellen unter der Leitung von Dr. Friedrich Pammer gestartet.
  • Das Ziel des Prozesses ist es, auf die veränderten Rahmenbedingungen und Aufgaben zu reagieren und die Organisation der Sozialhilfeverbände so weiter zu entwickeln, um die Oberösterreicher/innen auch in Zukunft eine gute Pflege und Betreuung im Alter in den Regionen zu ermöglichen.
  • Die Sozialhilfeverbände und das Land Oberösterreich planen die Gründung einer Service-GmbH, die zentrale Aufgaben wie Personalgewinnung und – entwicklung sowie Aufgaben des Innovationsmanagements übernehmen wird.
  • Denn die Geschäftsstellen der Sozialhilfeverbände sehen sich mit zunehmenden neuen Managementaufgaben konfrontiert.
  • Der entsprechende Entwurf der dafür notwendigen Novelle des Oö. Sozialhilfegesetz geht in Begutachtung.
  • Es folgen entsprechenden parlamentarischen Beratungen und die Beschlussfassung im Landtag.
  • Zur Vorbereitung und konkreten Ausgestaltung der Service-GmbH richten die Projektpartner ein Projektteam ein, das sich bspw. mit Fragen der organisatorischen Erfordernisse beschäftigen wird.
v.l.: Dr. Friedrich Pammer, LR Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, LH Mag. Thomas Stelzer, LAbg. Christian Mader
Foto: Land OÖ/Max Mayrhofer

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter:

https://www.ots.at/presseaussendung/OTM_20240617_OTM0039/foto-und-pk-unterlage-lh-stelzerlr-hattmannsdorfer-sozialhilfeverbaende-und-land-ooe-planen-service-gmbh

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: (c) by salzTV