“Mein Kleiderkasten” in der Trinkhalle Bad Ischl, ein Projekt der Kulturhauptstadt 2024

Aus der Studie und dem Buch „Mein Kleiderkasten- weibliche Lebensfreude bis ins Hohe Alter“ von Elizabeth Baum Breuer ist eine Sonderausstellung für die Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut 2024 entstanden,die älteren Frauen einen „roten Teppich“ entrollt und sie und ihre Lebensgeschichten in den Fokus rückt.
Die Ausstellung basiert auf einer Studie über „Kleidung als Aussage über Identität und Lebensgeschichten älterer Frauen in Österreich“, die an der Universität Wien von der Sozialwissenschaftlerin Dr. Elizabeth Baum Breuer durchgeführt wurde.
Für die Studie hat die Forscherin in vielen „Kleiderkästen gestöbert” und es ist ihr mit dieser Ausstellung gelungen, viele Leute zu erreichen und zu begeistern.
Für die Ausstellung in Bad Ischl ( 4. Ausstellung zu diesem Thema)wurde der Reigen der Frauen erweitert und umfasst Biografien und Kleidervorlieben, sowie Gedanken und Vermächtnisse von Frauen, die kulturelle Relevanz für die Region Salzkammergut besitzen.
Die Ausstellung und das Buch bieten Anregung und Hintergrundinformation zur Anwendung von Biografiearbeit anhand des (vermeintlich oberflächlichen) Themas Kleidung.
Viele Exponate laden zum Diskutieren und Reflektieren ein.
Lebensfreude ist ein Schatz, den man auch „im Kleiderkasten“ finden kann.
Welche Freude „Kleidertausch“ auch sein kann, erlebt man jeden Freitag beim „Kleidertausch“ in der Trinkhalle, im Vorraum der Ausstellung (10 Uhr bis 14 Uhr ).

Spenden für das zukünftige „1. Frauenmuseum“ im Salzkammergut werden gerne- in der Box beim Eingang der Ausstellung- angenommen.
Der „Zulauf“ gilt auch für „andere Geschlechter“, auch Männer sind eingeladen und mögen zahlreich neugierig in den Ausstellungsraum kommen.Sie „lernen“ eventuell die andere „Seele“ der Frau kennen.
Die Trinkhalle bietet einen wunderbaren eleganten Rahmen für diese Schau, die Traditionelles mit Zeitgenössischem kombinert,vom schwarzen Hochzeitsdirndl aus 1840 bis zur mondänen orange-grünen Kulturhauptstadt-Kombination aus 2024.
Kleidungsstücke berühmter Frauen wie Xenia Hausner, Barbara Frischmuth oder Gexi Tostmann beleben den „Ischler Kleiderkasten“.
Die Ausstellung hat bewirkt und ist jetzt der Ausgangspunkt für die Gründung eines Frauenmuseums im Salzkammergut.
Es ist also ein nachhaltiges Projekt der KHST,also eine in Kooperation von Tourismusverband Bad Ischl (Jakob Reiterer) und KHST Bad Ischl Salzkammergut (Elisabeth Schweeger)gestaltete Schau.
Eine große Österreichische Tageszeitung schreibt über diese Ausstellung :“Ich habe in der Trinkhalle das Gefühl,dass die Ausstellung ganz unterschiedliche Menschen in warmherziger Weise zusammenbringt-so etwas gelingt nicht immer ganz problemlos!“
Im Rampenlicht und am „Roten Teppich“ stehen Kleidung & Frauenbiografien& Lebensfreude.Die mitschwingenden „Botschaften“ sind ebenso interessant, wie die das Erinnern als wichtige Ressource und das Gestalten von Alter,eben das“Doing Age“!
Wie passend in dieser besonderen Zeit!
Hier ist Mode-Kunst-Kultur-Lebensgestaltung-Lebensfreude alterslos-wie grandios ist doch diese Grundidee einer sehr lebensbejahenden, kosmopolitischen Kuratorin von „Weltklasse“!

Text und Fotos:© Doris Bittmann

Die Eröffnung am 2. Juni mit Dr. Elizabeth Baum Breuer
Jakob Reiterer, der Tourismuschef von Bad Ischl & Elisabeth Schweeger, Künstlerische Leitung Kulturhauptstadt 2024

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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