3 tödliche Alpinunfälle in Salzburg an 2 Tagen. Update!

Tödlicher Alpinunfall am Untersberg

Presseaussendung der Polizei Salzburg

Zu einem tödlichen Alpinunfall kam es am 29. Juni, gegen 12:30 Uhr auf dem Untersberg. Ein 36-Jähriger aus Gmunden stieg mit seiner Lebensgefährtin über den Dopplersteig auf. Bei der oberen Rositte trennten sich die beiden, da der 36-Jährige über den Ostgrad zum Gipfel klettern wollte. Aus bisher ungeklärter Ursache stürzte dieser bei der ersten Schlüsselstelle in eine steile Felsrinne ab und verletzte sich tödlich. Der Verstorbene wurde vom Polizeihubschrauber Libelle geborgen und die Lebensgefährtin vom Kriseninterventionsteam betreut.

Tödlicher Alpinunfall in Neukirchen

Presseaussendung der Polizei Salzburg

Zu einem tödlichen Alpinunfall kam es am 29. Juni, gegen 08:30 Uhr auf dem Nordgrat des Großen Geiger in Neukirchen. Ein 26-Jähriger aus Innsbruck war im Zuge eines Ausbildungskurses mit seinem 48-jährigen Ausbildner aus dem Bezirk Imst in einer geführten Seilschaft über den Zustieg der “Bleidächer” weiter über den Nordgrat zum Gipfel des Großen Geiger unterwegs. Zur Ausbildung übernahm der 26-Jährige die Führung. Auf einer Höhe von rund 3.080 Metern geriet der Jüngere auf einem lockeren Gesteinsblock aus dem Gleichgewicht, wodurch es zum Absturz kam. Der Ausbildner reagierte schnellstmöglich und versuchte erfolglos, den Sturz zu halten. Das Seil riss, vermutlich durch die Scherbewegung über eine scharfe Felskante. Der 26-Jährige stürzte rund 50 Meter in die Tiefe. Anwesende Alpinisten leisteten erste Hilfe, der Notarzt konnte jedoch nur mehr den Tod des Alpinisten feststellen. Der Verstorbene wurde vom Polizeihubschrauber Libelle geborgen.

Tödlicher Alpinunfall am Kasereck

Presseaussendung der Polizei Salzburg

Am 30. Juni 2024 unternahm ein 54-jähriger Mann aus Graz mit seinem 50-jährigen Freund und Bergkameraden eine Bergtour auf das Kasereck im Gemeindegebiet Lessach. Dabei stiegen sie über den Nordgrat auf und wählten in weiterer Folge für den Abstieg den Ostgrat des Kaserecks. Gegen 12.55 Uhr stolperte der 54-jährige Bergsteiger beim Abstieg am Ostgrat und stürzte über steil abfallendes und felsdurchsetztes Gelände, etwa 150 Meter in die Tiefe. Er blieb regungslos im Bereich eines Schotterfeldes liegen. Sein Begleiter setzte sofort einen Notruf ab und stieg zum Verunfallten ab. Zwischenzeitlich stiegen auch Einsatzkräfte der Bergrettung Tamsweg zur Unfallstelle auf. Der verunglückte Bergsteiger konnte in weiterer Folge vom Polizeihubschrauber Libelle mittels Tau geborgen werden. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Am Einsatz waren ein Polizeihubschrauber, zwei Alpinpolizisten und 20 Einsatzkräfte der Bergrettung Tamsweg beteiligt.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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