6. Juli – 10. August 2024
Bad Ischl I Salzkammergut, 1. Juli 2024
Was macht der vieldiskutierte Overtourism mit Hallstatt und der Region Salzkammergut? Mit diesem Thema und Zukunftsfragen wie neue Wohn- und Arbeitswelten, Identität des Ortes, Umgang mit dem Bestand/Leerstand und der daraus resultierenden neuen Rolle des ländlichen Raums setzt sich die Denkwerkstatt 2024 auseinander.
Hallstatt und die Region Salzkammergut nehmen über das vieldiskutierte Thema Overtourism hinausgehend in der Frage nach Wohnbedürfnissen und Lebenswelten unterschiedlichster Nutzer*innengruppen (Bewohner*innen, Tourist*innen, Schüler*innen, etc.) eine besondere Rolle ein, die mitunter neuartige und innovative Sichtweisen und Impulse verlangt. Zudem spannen Parameter wie neue Arbeitswelten, Digitalisierung, Mobilitätsfragen, der Umgang mit Bestand/Leerstand, die Folgen der Covid-19-Pandemie und die daraus resultierende neue Rolle des ländlichen Raums ein breites Spektrum an Zukunftsfragen auf.
Das Projekt „Hallstatt_Denkwerkstatt 2024“ ist seit 2020 Teil des angewandten Forschungsprojektes „Wohnen in Extremis: Hallstatt – Salzkammergut 2024“ am Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen der Fakultät für Architektur und Raumplanung an der TU Wien. Das mehrteilige Dialogformat entwickelte sich schrittweise bis 2024 weiter: die Bausteine umfassen Lehrveranstaltungen, Dialog-Veranstaltungen vor Ort und eine Publikation. Studierendenprojekte aus Lehre und Forschung werden in Hallstatt mit Bewohner*innen, Expert*innen und Interessierten verhandelt. Die Erkenntnisse, Thesen und Impulse fließen in den universitären Diskurs und die Vor-Ort Formate ein. Die nächste Generation junger Menschen stellt sich somit im Dialog mit der Region den Wohn- und Lebensfragen der Zukunft und erforscht und entwickelt mit den Bewohner*innen neue Impulse, Sichtweisen und Ansätze. Der Bahnhof Hallstatt als Transit- und bisheriger Leerstandsort wird dabei zum kreativen Laboratorium der Denkwerkstatt.
Am Eröffnungstag der Ausstellung, 6. Juli 2024, startet die Denkwerkstatt zum Auftakt in der HTBLA Hallstatt mit einem Einblick in das Gesamtprojekt durch Christian Nuhsbaumer und Carola Stabauer (Projektleiter*innen) gefolgt von Impulsvorträgen von Michael Obrist (Professor für Wohnbau und Entwerfen, TU Wien / feld72 Architekten) und Gunar Wilhelm (mia2 Architektur) zum Thema Transformation des Bestands und Leerstands. Im Anschluss präsentieren Studierende ihre Arbeiten zu exemplarischen Leerständen in der Region (Altes Amtshaus Hallstatt, Leerstands-Ladenlokale in Gmunden, Solvay Werksareal Ebensee, Pötschenkehre, Bahnhof Hallstatt und Bahnhof Engelhof Gmunden). Bei einem gemeinsamen Brunch werden die Themen und Fragestellungen im Rahmen von Tischdialogen mit den Besucher*innen diskutiert.
Mit einer großen Holzzille (Mutzen) geht es nach dem Vormittagsprogramm über den See zum Bahnhof Hallstatt, wo um 15 Uhr die Ausstellung über die Ergebnisse des mehrjährigen Prozesses der „Hallstatt_Denkwerkstatt 2024“ eröffnet wird.
HALLSTATT_DENKWERKSTATT 2024
6. Juli 2024 Eröffnungstag
10.00 – 13.30 Uhr Vorträge, Dialog und Brunch (HBTLA Hallstatt Werkstatt W4)
Mit Impulsvorträgen von Michael Obrist (Professor für Wohnbau und Entwerfen, TU Wien / feld72 Architekten), Gunar Wilhelm (mia2 Architektur) und der Präsentation von Studierendenprojekten zum Thema Transformation von Bestand/Leerstand in der Region
14.00 / 14.30 Uhr Schiffsüberfahrt mit großer Holzzille (Mutzen)(limitierte Plätze)
15.00 – 17.30 Uhr Ausstellungseröffnung Bahnhof Hallstatt, Dialog & Führungen mit den Studierenden
Ausstellung – Bahnhof Hallstatt
6. Juli – 10. August 2024
Öffnungszeiten jeweils Freitag und Samstag, 13.00 – 17.30 Uhr (plus Sonntag, 7. Juli 2024)
Eintritt frei!
