Wissenschaftler aus aller Welt beraten in Altmünster zur Lichtverschmutzung

Die Universität Wien organisiert von 9. bis 12. Juli die zweitgrößte internationale Wissenschaftskonferenz im Bereich der Lichtverschmutzung. Sie findet heuer erstmals in Österreich, konkret im Agrarbildungszentrum Salzkammergut in Altmünster statt. Rund 80 Wissenschaftler/innen aus der ganzen Welt treffen sich im Salzkammergut, um sich über die jüngsten Fortschritte in der wissenschaftlichen Forschung zu Lichtverschmutzung und den Kampf gegen die negativen Auswirkungen auszutauschen.

Umwelt- und Klima-Landesrat Kaineder begrüßte am Eröffnungstag die Teilnehmer/innen zur Internationalen Konferenz der Dark Sky Community. Die Konferenz findet am Rande des Dark Sky Parks Attersee-Traunsee statt. Vor drei Jahren wurde der Naturpark Attersee-Traunsee zum ersten und bisher einzigen offiziellen österreichischen Dark Sky Park ernannt und ist damit ein Mekka für Sternenbeobachter/innen.

„Künstliches Licht stört unsere Ökosysteme, kann unserer Gesundheit schaden und führt dazu, dass wir den Nachthimmel nicht mehr sehen können. Wir in Oberösterreich haben nicht nur heuer gesetzliche Vorgaben zur Eindämmung von Lichtemissionen geschaffen, sondern verfügen auch über den ersten Dark Sky Park Österreichs. Es freut mich sehr, dass renommierte internationale Lichtverschmutzungsforscherinnen und -forscher zu Gast in Oberösterreich sind”, so Landesrat Stefan Kaineder.

Vor mehr als zehn Jahren hat sich das Umwelt- und Klima-Ressort des Landes Oberösterreich erstmals mit der zunehmenden Lichtverschmutzung und seinen weitreichenden negativen Auswirkungen beschäftigt. Aus dieser beständigen, intensiven Arbeit sind Vorzeigegemeinden und eine schon lange bestehende Förderung entstanden. Dieses Engagement mündete dieses Jahr in gesetzlichen Vorgaben zur Umsetzung von Außenbeleuchtungsanlagen. So ist nun festgelegt, wie künftige Straßenbeleuchtung bezüglich Lichtfarbe, Helligkeit und Abstrahlwinkel auszusehen hat und umzusetzen ist. Außerdem bietet das neue Gesetz den Gemeinden die Möglichkeit unter Berücksichtigung von überwiegenden anderen öffentlichen Interessen Beleuchtungskonzepte abgestimmt auf ihre individuellen Anforderungen zu erstellen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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