Stadtpolizeikommando Linz, Kriminalreferat
Sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist die Hochzeit für einen 31-jährigen österreichischen Staatsbürger, welcher während umfangreicher Ermittlungen in Verdacht geriet, Handel mit Cannabiskraut und Kokain zu betreiben.
Gegen den Verdächtigen, welcher im Bundesgebiet unbekannten Aufenthaltes war, konnte eine gerichtlich bewilligte Festnahmeanordnung erwirkt und dieser konnte am 9. Juli 2024 – wenige Minuten vor seiner Verehelichung – unmittelbar vor dem Trausaal des Neuen Rathauses Linz durch Kräfte der Linzer Drogenfahndung mit Unterstützung der Sondereinheit EGS festgenommen werden. Der Festgenommene, in dessen Besitz ein außergewöhnliches Hochzeitsgeschenk in Gestalt mehrerer morphinhaltiger Mundidol-Kapseln sichergestellt werden konnte, verantwortete sich in seinen Einvernahmen zum Suchtgifthandel umfassend geständig und gab an, seit seiner Haftentlassung im November 2023 im Linzer Volksgarten insgesamt etwa ein Kilogramm Cannabiskraut zur Finanzierung seiner Opiatabhängigkeit verkauft zu haben. Der 31-Jährige, welcher teilweise auch seine Abnehmer und Bezugsquellen namhaft machte, wurde in die Justizanstalt Linz eingeliefert.
Bei der Festnahme ergab sich ein bemerkenswerter Nebenschauplatz, erschien doch als Trauzeuge just ein 49-Jähriger, nach welchem bereits wochenlang aufgrund eines gerichtlichen Vorführungsbefehl gefahndet wurde.
Schneller Fahndungserfolg
Stadt Steyr
Den Kriminalpolizisten des Stadtpolizeikommandos Steyr gelang es am 10. Juli 2024 eine mittels EU-Haftbefehl gesuchte Betrügerin in Steyr festzunehmen. Nach Hinweisen der deutschen Polizei sollte sich die 25-jährige Rumänin, die seit September 2023 in Deutschland gesucht wird und weder in Deutschland noch in Österreich einen gemeldeten Wohnsitz hat, im Großraum Steyr aufhalten. Ihr wird von der deutschen Justiz schwerer Betrug vorgeworfen; sie und weitere Beschuldigte sollen einem Pensionisten mehr als eine Viertelmillion Euro durch Betrugshandlungen herausgelockt haben. Durch gezielte Ermittlungen konnten erste konkrete Anhaltspunkte gewonnen werden, die innerhalb kurzer Zeit zur Festnahme führten. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Steyr wurde die Beschuldigte in die Justizanstalt Linz eingeliefert.
Bei Griff in Förderschnecke verletzt
Bezirk Braunau
Ein 23-Jähriger aus dem Bezirk Braunau arbeitete am 11. Juli 2024 in einem Betrieb im Bezirk Braunau. Gegen 9:50 Uhr entfernte er bei einer Maschine die Schutzvorrichtung und griff bei laufender Förderschnecke in die Maschine. Der 23-Jährige erlitt Verletzungen unbestimmten Grades an der rechten Hand und wurde in das Krankenhaus nach Braunau am Inn gebracht.
Mopedlenker ohne Helm stürzte
Bezirk Perg
Ein 54-Jähriger aus dem Bezirk Perg fuhr am 10. Juli 2024 gegen 19:15 Uhr mit seinem Moped im Gemeindegebiet von St. Thomas am Blasenstein. In einer starken Rechtskurve kam ihm eine 33-Jährige aus dem Bezirk Perg mit ihrem Pkw entgegen. Der Mopedlenker erschrak, kam vermutlich zu weit nach rechts auf das Straßenbankett und stürzte. Da er keinen Helm trug und mit dem Kopf aufschlug, war er kurz bewusstlos. Die 33-Jährige leistete umgehend Erste Hilfe und verständigte den Notruf. Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde er mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Landesklinikum Amstetten gebracht.
