Mit der Salzkammergut Trophy ist vom 12. bis 14. Juli das wichtigste Mountainbike-Event Österreichs bereits zum 27. Mal erfolgreich abgehalten worden.
Mehr als 3.500 Teilnehmer aus 39 Nationen waren bei den vier Bewerben am Start. Die Ferienregion „Dachstein Salzkammergut“ bot mit ihrem Mountainbike-Streckennetz und der malerischen Berg- und Seenwelt die perfekte Kulisse für dieses einzigartige Event.
Rutschpartie bei idealen Bedingungen!
Die Unwetter in den Tagen vor dem Event machten die Abfahrten zwar zu einer rutschigen Angelegenheit, am Renntag selbst war die Witterung dieses Jahr für die Sportler aber nahezu ideal. Die Trophy ist nämlich nicht nur für die extreme Strecke, sondern auch für extreme Wetterbedingungen bekannt. Von Starkregen und Schneefall im Jahr 2009 bis zu subtropischen 37 Grad im Vorjahr ist alles möglich.
Marathon mit 7 Distanzen und Favoritensiegen – Juniorenrennen für den Nachwuchs!
Das Event in der Top-Bikeregion im Süden Oberösterreichs bietet ein breites Angebot für Mountainbiker und Gravelbiker. Der am Samstag abgehaltene Marathon mit 7 Distanzen ist mit 3.000 Teilnehmern dabei der größte Bewerb. Auf der Extremdistanz über 209 Kilometer und 7.047 Höhenmetern konnten zwei Tiroler ihre Siege aus dem Vorjahr wiederholen. Philip Handl (Team Ischgl Simplon) siegte in 9:46:19 Stunden und setzte damit ein Ausrufezeichen hinter seiner Form. Bianca Somavilla aus Fulpmes (Team deniflcycling.com) gewann mit einer Zeit von 12:50:37 Stunden und 5 Minuten Vorsprung auf Anna Bicskei aus Ungarn.
Die SCOTT Junior Trophy als Schnupperbewerb für zukünftige Rennfahrer lockte in 11 Bewerben 320 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren aus 11 Nationen an. Nach der Veranstaltung der „Großen“ gingen diese Bewerbe am Sonntag, angefeuert von vielen Zuschauern, über die Bühne. Die Namen der Sieger der ältesten Klasse U15 werden in den nächsten Jahren vielleicht auch in den Siegerlisten der Hauptbewerbe auftauchen. Die Mühlviertlerin Lea Dobusch und der Südtiroler Julian Martinelli gewannen in dieser Kategorie.
Sideevents machen das Wochenende komplett!
Der Einrad-Bewerb, geführte Touren mit diplomierten Guides, Bike-Testmöglichkeiten und die große Expo-Area mit namhaften Marken und Messeangeboten rundeten auch heuer das Angebot für Teilnehmer und Zuschauer ab. Das Angebot rund um die Trophy wirkt auch als Magnet für so manch klingenden Namen. Ex-Skiprofi Thomas Sykora, Skisprunglegende Andi Goldberger und Race Across America-Finisher Lukas Kaufmann waren nicht nur als Zaungäste dabei, sondern mitten in den Bewerben als Teilnehmer.
Den Abschluss des gelungenen Wochenendes bildete die BOSCH (e)MTB Schnitzeljagd, bei der 200 eBiker eifrig Wertungspunkte sammelten. Dabei zählte nicht nur das radfahrerische Geschick, sondern auch „bodenständige Qualitäten“ wie die Treffsicherheit mit Pfeil und Bogen sowie der Armbrust, dem traditionellen „Salzkammergut-Stahel“.
Nachhaltigkeit als Ziel!
Das Organisationskomitee der Trophy versucht konsequent, nachhaltig zu wirtschaften. Durch heimische Unternehmer und Lieferanten ebenso wie durch die aktive Einbindung der ÖBB wird der ökologische Fußabdruck zwar nicht unsichtbar, jedoch etwas verkleinert.
Emotionales Resümee der Veranstalter!
Das Event bewegt an die 15.000 Menschen. Der organisatorische Aufwand vom Parkplatzmanagement bis zur Ausgabe der Finisher T-Shirts ist dementsprechend riesig. Der MTB Club Salzkammergut wuchtet diese große Arbeit mit etwa 1.000 freiwilligen Helfern. Und das praktisch reibungsfrei, wie Vereinsobmann und OK-Leiter Gregor Lindpointner sagt:
„Wie in einem großen Getriebe greifen hier viele Zahnräder ineinander und ermöglichen erst den Erfolg. Es ist für alle Helfer eine Auszeichnung, dass die Trophy so gut angenommen wird und so viele Sportler zu uns kommen. Heuer war sogar ein Athlet aus Japan am Start, der extra angereist ist. Es ist schön, ein so tolles Team zu haben, und ich möchte mich bei allen Helfern, Partnern, Grundeigentümern und den Zuschauern an der Strecke bedanken. Wir alle sind stolz, unsere Bikeregion im Inneren Salzkammergut so gut präsentieren zu dürfen.“