Aufgrund seiner Zutaten und der Herstellung ist Speiseeis als sensibles Produkt einzustufen, deshalb wird durch die Oö. Lebensmittelaufsicht jährlich eine Schwerpunktaktion zum Thema „Hygienestatus von Speiseeis“ durchgeführt. Es wurden in 36 Betrieben insgesamt 64 Eisproben verteilt auf alle Bezirke gezogen und von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit auf ihren mikrobiologischen Zustand und auf Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückstände untersucht. Die Proben wurden direkt aus der Verkaufsvitrine mit dem vom Betrieb verwendeten Entnahmegerät – damit genauso wie die Konsument:innen das Eis erhalten – überprüft.
Von den 64 Proben wurden 53 nicht beanstandet. Bei 8 Proben ergaben die ermittelten Ergebnisse noch keine lebensmittelrechtliche Beanstandung, auf Grund überschrittener Richtwerte wurde von der Untersuchungsstelle jedoch ein Hinweis ausgestellt. In diesen Fällen wurden die Unternehmer:innen von der Lebensmittelaufsicht aufgefordert, im Rahmen ihrer Eigenverantwortung alle erforderlichen Maßnahmen zur Risikominderung und Mängelbehebung zu treffen. 3 Proben aus 3 Betrieben wurden von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit beanstandet. In allen 3 Betrieben wurden von der Lebensmittelaufsicht geeignete Maßnahmen gesetzt, die künftig derartige Verstöße vermeiden sollen – wie beispielsweise eine verkürztes Reinigungsintervall der Softeismaschine bzw. mehr Sorgfalt bei der Reinigung. Es ergibt sich für 2024 eine geringe Beanstandungsquote von 4,7 Prozent. Ein Top-Wert gegenüber dem Vorjahr, wo 12 Proben beanstandet werden mussten und sich eine Beanstandungsquote von 16 Prozent ergab.
Der für Konsument:innenschutz zuständige Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder zeigt sich ob der positiven Ergebnisse erfreut: „Gerade weil die hygienischen Anforderungen für Speiseeis äußerst streng sind, ist dieses Ergebnis ein erfreuliches. Es zeigt, dass die Arbeit unserer Lebensmittelaufsichtsorgane Früchte trägt und die Unternehmen ihre Verantwortung wahrnehmen, um hohe Qualität zu gewährleisten und die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ihr Eis genießen können.“