Gut ausgebildete Arbeitskräfte und ein gut aufgestelltes Arbeitsmarktservice (AMS) sind wesentliche Faktoren, um dem Arbeitsmarkt der Zukunft entsprechend zu begegnen. Anstatt jedoch der Arbeitsmarktpolitik endlich einen Innovationsschub zu geben, wird das Arbeitsmarktbudget gekürzt. Besonders junge Menschen leiden unter den fehlenden Mitteln. „Statt zu kürzen muss das AMS-Budget deutlich erhöht werden. Schwerpunkt muss dabei die Beschäftigung junger Menschen sein“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl.
Im Juni waren im Bezirk Gmunden exakt 358 Jugendliche beim AMS vorgemerkt – ob arbeitslos, lehrstellensuchend oder in einer AMS-Schulung. Allein die Zahl der Jugendlichen in Schulung stieg um 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Obwohl Arbeits- und Finanzminister die alarmierenden Zahlen kennen, sind die Angebote des AMS akut von Kürzungen bedroht.
Junge Menschen besonders von AMS-Budgetkürzungen betroffen
Bereits heuer mussten die AMS-Personalressourcen gekürzt und wichtige Beratungsangebote eingestellt werden. Im kommenden Jahr drohen dem AMS-Budget weitere massive Kürzungen. Junge Menschen wären davon besonders betroffen. Sie kommen oft frühzeitig mit dem AMS in Kontakt. Ursachen dafür sind einerseits der Rückgang offener Lehrstellen, aber auch mangelndes Schulwissen, psychische Probleme oder fehlende soziale Kompetenzen. Beim AMS finden sie idealerweise qualitätsvolle Beratung und Unterstützung. Die fehlenden Budgetmittel erschweren die Situation jedoch maßgeblich.
AK-Präsident Andreas Stangl fordert höheres AMS-Budget
Um die Zukunft besonders von jungen Menschen am Arbeitsmarkt zu sichern, fordert die AK Oberösterreich, das AMS-Budget deutlich zu erhöhen und mehr Personal in der Beratung von arbeitsuchenden Menschen. „Die im Raum stehenden Kürzungen sind eine Absage an die Zukunft der jungen Menschen im Bezirk Gmunden. Die Verantwortung dafür tragen klar der Arbeitsminister und der Finanzminister“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. „Das AMS hat die Aufgabe, zur Beseitigung von Arbeitslosigkeit in Österreich beizutragen. Um dieser Aufgabe nachkommen zu können, braucht es Budgetressourcen. Nur so kann es gelingen, die Menschen zu unterstützen“, so Stangl.