JKU Science Holidays 2024 begeistern zahlreiche „Nachwuchsforscher”

Mehr als 650 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren verbringen derzeit ihre Ferien in der Welt der Wissenschaft am Campus und MED Campus der Johannes Kepler Universität Linz. Die fünften JKU Science Holidays werden vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der OeAD, dem Land Oberösterreich sowie zahlreichen engagierten JKU Wissenschaftler*innen ermöglicht. Bundesminister Martin Polaschek und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander besuchten die interessierten „Nachwuchsforscher*innen”.

„Spielerisch programmieren, im Medizinlabor experimentieren, über Zukunftsthemen diskutieren oder einen Schatz im Uniteich suchen:Die JKU Science Holidays bieten auch in diesem Jahr ein vielfältiges Programm, das in Workshops, Kursen oder Ausflügen kindgerechte Einblicke in Naturwissenschaften, Technik, Recht, Medizin, Wirtschaft, Soziales oder Biologie gibt. Damit möchten wir die Eltern in den Sommermonaten entlasten und gleichzeitig bei den Kleinsten die Begeisterung fürs Entdecken und Forschen wecken,” so JKU Rektor Stefan Koch.

Bei der fünften Auflage der JKU Science Holidays zwischen 15. Juli und 9. August 2024 betreuen ausgebildete Pädagog*innen und die JKU Workshopleiter*innen pro Woche jeweils rund 165 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren (insgesamt mehr als 650 Kinder in vier Wochen) von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 16.00 Uhr und am Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr. Für die Teilnahme an den JKU Science Holidays ist ein einmaliger Elternbeitrag von 50 Euro pro Kind zu entrichten (für die ganze Woche inkl. Verpflegung, Materialien und Eintritte). 100 Kindern wurde eine kostenlose Teilnahme über ein Stipendium ermöglicht.

Gemeinsam für die Forscher*innen von morgen

Die JKU Science Holidays 2024 werden von zahlreichen JKU Wissenschaftler*innen, die sich freiwillig engagieren, möglich gemacht. Und durch Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der OeAD und dem Land Oberösterreich. Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung und Landeshauptmann-Stellvertreterin und Bildungsreferentin Christine Haberlander haben sich bei einem Lokalaugenschein von den JKU Science Holidays überzeugt:Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung sagt: „Als Bildungsminister ist es mein erklärtes Ziel, das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie zu stärken und jedem Kind in Österreich die Chance auf bestmögliche Bildung zu geben. Programme wie die JKU Science Holidays tragen dazu bei, dass schon früh ein Zugang zu Wissenschaft geschaffen wird und das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse gestärkt wird. Indem wir Kindern auf diese Weise eine Brücke zur Wissenschaft schlagen und Inhalte aus der Forschung auf altersgerechte Art und Weise vermitteln, fördern wir ihr Interesse am Forschen und Entdecken und ermutigen sie, sich vielleicht auch einmal selbst für einen Karriereweg in der Forschung zu entscheiden.”„Wenn die Schulen der Kleinen schließen, öffnen sich im Sommer die Tore der großen Bildungseinrichtungen. Die Sommerferien sind für Eltern oft eine Herausforderung. Programme wie die JKU Science Holidays entlasten Familien und bieten Kindern zugleich Spaß und Bildung. Es ist schön zu sehen, wie begeistert die jungen Forscherinnen und Forscher dabei sind,” so Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.Nachfrage wieder enormUnter der Projektleitung von Bernadette Weinreich betreuten Pädagog*innen und die JKU Workshopleiter*innen die Kinder jeweils eine ganze Woche in 8 Gruppen mit jeweils max. 20-22 Kindern. Der Ansturm auf die Plätze war auch heuer groß. Bis zum Anmeldeschluss sind mehr als 1.300 Anmeldungen eingelangt. Mehr als 650 Betreuungsplätze wurden ausgelost und – auf vier Wochen verteilt – vergeben. „Die Nachfrage an den JKU Science Holidays war heuer mit mehr als 1.300 Anmeldungen wieder enorm. Das zeigt, wie groß der Bedarf an hochwertigen und leistbaren Betreuungsangeboten ist und bestätigt, wie neugierig Kinder auf die Welt der Wissenschaft sind. Um das nicht nur in den Ferien zu ermöglichen, bietet die JKU ganzjährig und kostenlos Workshops für Schulklassen, Campusführungen, die Junge Kepler Uni im November und natürlich Vorstellungen für Kinder und Jugendliche im JKU Zirkus des Wissens an,” so Projektleiterin Bernadette Weinreich.Großes Engagement der JKU Forscher*innen

Knapp 40 JKU Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen gestalten Workshops und Kurse bei den JKU Science Holidays. Einer davon ist Florian Poltschak, Institutsvorstand des JKU HOERBIGER Research Institute for Smart Actuators, der mit seinem Team den Workshop „Hallo Roboterkäfer” entwickelt hat. In diesem Workshop dürfen die teilnehmenden Kinder (6 bis 7 Jahre) eine Bürste in ihren eigenen Roboterkäfer verwandeln und erfahren ganz nebenbei, wie ein Vibrationsmotor funktioniert. „Intelligente Antriebssysteme, oder wie wir Forschenden sagen ‚Smart Actuators’, sind ein wesentlicher Baustein in heutigen mechatronischen Systemen und werden in der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Für uns Forschende sind sie viel mehr: Ausgangspunkt zum Nachdenken und Grübeln, Inhalt vieler Stunden des Suchens und Hinterfragens und zum Glück oft Grund zum Jubeln – jedenfalls aber eine große Quelle der Begeisterung. Diese Begeisterung am Forschen möchte ich teilen, und das gelingt abseits der Forschungslabore mit erstaunlich einfachen Dingen wie in diesem Workshop mit einer Bürste,” so Florian Poltschak.
JKU Rektor Stefan Koch freut sich über dieses wichtige Engagement: „Es ist großartig, dass sich so viele JKU Forscher*innen aus den verschiedensten Disziplinen bei den JKU Science Holidays engagieren. Dank ihrer Unterstützung können wir den Kindern unvergessliche Ferienerlebnisse in der Welt der Wissenschaft ermöglichen.”

Für die professionelle Kinderbetreuung hat die JKU zudem 16 ausgebildete Pädagog*innen bzw. in Ausbildung Befindliche für den gesamten Zeitraum eingestellt. 

Gesunde Pause und spannende Ausflüge

Für das Mittagessen sorgt auch heuer die JKU Mensa. Die Nachwuchsforscher*innen können täglich aus zwei verschiedenen Menüs (1x Bio-Fleisch, 1x fleischlos) mit Suppe, Salat und einem Getränk wählen. Zudem gibt es am Nachmittag Obst zur Stärkung. Als externe Partner*innen konnten unter anderem der Zoo Linz, das Ars Electronica Center, das Rote Kreuz und der Samariterbund sowie die Academia Superior, die OÖ Fußballschule, Abenteuer Management, Schlossmuseum, Zauberer Maguel, die Vereine Kanupolo, Judo und Quidditch, Verein Grünschnabel, Mural Harbor und die Linz AG gewonnen werden. Dank eines Sponsorings der Linz AG in Höhe von 800 Euro war die teilweise kostenlose Benützung der Öffis bei Ausflügen möglich.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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