Verpflichtende Kurse für Geflüchtete werden erweitert

Salzburger Initiative von Bundesregierung aufgenommen

Salzburger Landeskorrespondenz, 26. Juli 2024

(LK)  Ab Herbst sollen die Werte- und Orientierungskurse, etwa für Asylberechtigte, von drei auf fünf Tagen ausgeweitet werden. Diese Verlängerung geht auf eine Initiative Salzburgs zurück. Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek, sie ist ressortzuständig für Integration, hat den Ausbau dieser Kurse bei Treffen der Landesintegrationsreferenten mehrfach eingefordert.

Organisiert werden die verpflichtenden Werte- und Orientierungskurse vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). Mehr als 105.000 Personen haben laut Informationen des ÖIF seit 2015 daran teilgenommen. Ab Herbst werden die bisherigen drei Module um zwei erweitert. „Neu sind dabei ,Sicherheit und Zusammenleben‘ in Zusammenarbeit mit der Polizei sowie ‚Zugehörigkeit‘. Hier geht es um die österreichischen Kultur und Tradition. Beides sind ganz wichtige Module, den Menschen klar unsere Werte in Österreich vermitteln sollen“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek.

Svazek: „Werkzeug für mehr Integration.“

Das Land Salzburg begrüßt die geplante Verlängerung der Werte- und Orientierungskurse. „Mit der bundesweiten Ausrollung des verpflichtenden Kurses haben wir von Salzburg aus ein Werkzeug installiert, das unsere Wertestandards und Sitten klar kommuniziert. Gleichzeitig schaffen wir dadurch eine Möglichkeit zur Sanktionierung und verdeutlichen, dass Integration an klare Anforderungen gebunden ist“, so Svazek.

Copyright: Land Salzburg/Neumayr/Hofer

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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