HSV Red Bull Salzburg: Athleten springen zu Staatsmeistertitel in der Formation und im Speedbewerb

Bei ihrer vierten Staatsmeisterschaft in der Formation konnten die Athleten des HSV Red Bull Salzburg erneut beweisen, dass sie mittlerweile auch diese Disziplin des Fallschirmspringens in Österreich dominieren. Inmitten der gewohnt starken Konkurrenz holten die Salzburger Fallschirmspringer des Teams „AerodynamiX” in der 4-Way-Formation ihren zweiten Staatsmeistertitel in Wels. Zudem zeigten ihre Teamkollegen in der Disziplin „Speed Skydiving” eindrucksvoll, dass der Salzburger Verein in einer weiteren Sparte des Fallschirmsports auf dem Vormarsch ist. Michael Urban kürte sich hier sensationell zum Junioren Staatsmeister.

Im Fallschirm-Zielspringen und im Parachute-Ski (Kombination aus Skifahren und Fallschirm-Zielspringen) gehören die Athletinnen und Athleten des HSV Red Bull Salzburg zu den besten Fallschirmspringern Österreichs. Seit einigen Jahren setzt der Salzburger Fallschirmspringer Verein aber auch auf „jüngere” Disziplinen des Fallschirmsprungs und ist mittlerweile nicht nur in der 4-Way-Formation mit dem Team „Aerodynamix” von der Spitze des Landes wegzudenken. Die vier Heeressportler Sebastian Graser, Manuel Sulzbacher, Kevin Wagner und Michael Hribernik können in den drei Jahren des Bestehens ihres Formations-Teams schon auf etliche Erfolge zurückblicken.     
Von 1. bis 4. August maßen sie sich erneut mit den besten Teams Österreichs in der 4-Way-Formation und in der Disziplin „Speed Skydiving” im Club Union Linz in Wels, wobei es um die begehrten Staatsmeistertitel ging. Jenen in der 4-Way-Formation hatten die vier Salzburger vom Team „AerodynamiX” im letzten Jahr in Wiener Neustadt erstmals geholt, heuer ging es daher um die Verteidigung. Nachdem Anfang des Jahres schon die Titelverteidigung „Indoor” geklappt hatte, sollte nun auch die zweite „Outdoor” folgen.
Die vier Springer des Formationsteam des HSV Red Bull Salzburg „AerodynamiX” legten auch bei ihrer vierten Staatsmeisterschaft absolute Top-Performances hin und flogen von Anbeginn des Bewerbes an der Spitze des äußerst stark besetzten Teilnehmerfeldes. Mit Michael Urban sorgte ein Kameramann für die eindrucksvolle, und für die Beurteilung maßgebliche Dokumentation der Formationen.

Schon am ersten Tag konnten vier der zehn Runden abgeschlossen werden, wobei sich die Salzburger von Beginn an die Spitze setzten. Aufgrund des Wetters musste der Bewerb am Freitag jedoch immer wieder unterbrochen werden, doch auch hier behielten die Salzburger Athleten die Nerven und zeigten sehr gute Sprünge. Am Samstag konnte, ebenfalls wegen starken Regens und durchziehenden Gewitterfronten, nur mehr eine Runde gesprungen werden, woraufhin der Bewerb dann mit sieben Runden abgeschlossen und gewertet wurde.
Das Niveau erwies sich als gewohnt hoch, und die Salzburger lieferten sich von der ersten Runde an einen harten Fight mit dem Team „1. OEFC Graz Final Fire”, das mehrfacher Staatsmeister war und über 15 Jahre Erfahrung aufweisen kann. Von Beginn an konnte das Team „AerodynamiX” seine beste Leistung perfekt abrufen und die Salzburger konnten sich schließlich erneut mit insgesamt 94 Punkten und relativ klar vor dem Team „1. OEFC Graz Final Fire” (84 Punkte) behaupten. Auf Platz drei folgte mit einem Respektabstand von 17 Punkten auf die Sieger das Team der Hausherren „Union Linz Black Manits”. 
Wir sind wirklich sehr stolz und happy, dass und die Titelverteidigung gelungen ist, vor allem nachdem unsere Vorbereitung dieses Jahr nicht wirklich so verlaufen ist, wie wir uns das vorgestellt haben“, freut sich das Salzburger Team über seinen zweiten Outdoor-Staatsmeistertitel, und nimmt den Schwung in die Vorbereitung für die nächsten Bewerbe mit. 

Neben der 4-Way-Formation gingen auch in der Disziplin „Speed Skydiving” eine Salzburger Athletin und drei Salzburger Athleten an den Start. Neben Michael Hribernik und Michael Urban, die kurzfristig ebenfalls in dieser Disziplin antraten, hat der der HSV Red Bull Salzburg mit einem Vater-Tochter-Team zwei heiße Eisen in einer spektakulären Art des Fallschirm-Springens im Feuer. Alexander Salcher, der zudem auch als Trainer der Heeressportler der Salzburger Fallschirm-Zielspringer fungiert, zählt hier ebenfalls zu den Besten des Landes. Gemeinsam mit dem Team Österreich konnte er im letzten Jahr Platz drei bei der Speed EM erspringen. 
Auch für ihn selbst überraschend, war es aber schlussendlich Michael Urban, der sich den Junioren Staatsmeistertitel in der Disziplin „Speed Skydiving” holte. Der junge, für den HSV Red Bull Salzburg startende Tiroler darf sich so über seinen ersten Staatsmeistertitel in dieser spektakulären Disziplin freuen. „Das war ja überhaupt mein erster Speed-Wettkampf. Dass das Ganze gleich so funktioniert, habe ich mir wirklich nicht erwartet. Ich bin natürlich super happy, weil es mir großen Spaß macht. Und mal sehen, was die Zukunft bringt, ich bin jetzt auf alle Fälle sehr motiviert, dass ich diese Disziplin nun öfters mache“, zeigt sich Michael Urban überglücklich über diesen Titel.

Sein Kollege und Trainer Alexander Salcher verpasste mit Rang vier in der Gesamtwertung „Speed” nur knapp das Podium. Direkt hinter ihm folgten Michael Hribernik auf Rang fünf und Michael Urban auf Rang sechs. Für Alexander Salcher geht es dieses Jahr im Herbst auch noch zur WM nach North Carolina, wo er Österreich in der Disziplin „Speed” vertreten wird. Seine Tochter Zoe Janko, die ebenfalls zum zweiten Mal mit dabei war, konnte bei den Junioren auf Rang drei springen, insgesamt belegte sie den starken 12. Platz. 

Foto: HSV Red Bull Salzburg

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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