Admiral 2. Liga – Liefering gewinnt Neun-Tore-Schlagabtausch. Ried Tabellenführer

SV Licht-Loidl Lafnitz vs. FC Liefering; 4:5 (1:4). Torschützen: Feyrer (32.), Dizdarevic (52.), Knollmüller (53.), Schriebl (90.+1) bzw. Reischl (8.), Verhounig (17., 33.), Diakite (43., 77.)

Wo Lafnitz gegen Liefering draufsteht, ist Spektakel-Fußball drin. Wie schon zur Saison-Derniere 2023/24 (4:3) steuern Coach Daniel Beichler & Co. gegen die Oststeirer einem vermeintlich komfortablen Sieg entgegen, ehe es noch einmal ungemütlich werden sollte. Das bessere Ende ist jedoch den jungen Salzburgern vorbehalten, womit die perfekte Antwort auf die Auftaktniederlage gegeben wird.

SPIELBERICHT
Die Gäste legten vor: Quirin Rackl narrte Schriebl, drang in den Sechzehner ein und lancierte Luka Reischl, der mühelos vollendete (8.). Wenig später avancierte Phillip Verhounig bei einer Unstimmigkeit zwischen Schriebl und Goalie Suprun zum lachenden Dritten, er schob ins verlassene Tor ein (17.).

Lafnitz kam auf und heran, Feyrer stellte nach einer Freistoßflanke per Kopf auf 1:2 (32.), allerdings tat es ihm Phillip Verhounig nur 55 Sekunden später gleich (33.). Gaoussou Diakite zeichnete für eine noch komfortablere Halbzeitführung verantwortlich, der Malier umkurvte Suprun und drehte daraufhin jubelnd ab – 4:1 (43.).

Der Dreipunkter war damit jedoch noch nicht in trockenen Tüchern. Schließlich belohnte zunächst Dizdarevic ein Restart-Furioso seiner Farben nach einer Umschaltsituation (52.), ehe Knollmüller Kapital aus einer suboptimalen Zawieschitzky-Ballverarbeitung schlug (53.). Gaoussou Diakite markierte den „Baldriantreffer“ für den FC Liefering, Joker Tim Paumgartner hatte ihn schulbuchmäßig in Szene gesetzt (77.).

So hatte eine neuerliche Antwort durch Schriebl – mit „Köpfchen“ via Eckball – keine Auswirkungen mehr (90.+1). Auch weil sich Keeper Christian Zawieschitzky gegen einen Burmeister-Hochkaräter rehabilitierte und den neunten FCL-Sieg im zehnten Direktduell mit den Oststeirern festhielt.

STATEMENT
Daniel Beichler: „Es ist deutlich sichtbar, wie wir gerade im Moment unterwegs sind. Ich habe auf einem extrem schwierigen Geläuf teilweise richtig guten Fußball gesehen, sehr viele coole Aktionen in der Offensive, wo wir heute ziemlich kalt waren vorm Tor – dieser Spielwitz hat mir richtig gut gefallen! Und trotzdem gibt’s Momente, in denen wir etwas zu selbstverliebt sind. Wir sehen, wie geil es läuft, und werden dann ein bisschen zu fahrlässig.

Aber speziell in der zweiten Halbzeit haben die Burschen richtig gut reagiert und den Stress aus dem Spiel genommen – auch wenn Lafnitz hintenraus noch die Riesenchance aufs 5:5 hatte, der Sieg geht in Ordnung! Wir sehen, wie gut wir sein können, aber auch, wie viel wir noch an unserer Entwicklung arbeiten müssen.“

DATEN & FAKTEN
Aufstellung: Zawieschitzky – Zikovic, Schuster, Moswitzer – Jano (89. Aguilar), Sahin (57. Paumgartner), Bendra, Diakite (89. Hussauf), Rackl – Reischl, Verhounig (79. Kenneth)
Gelbe Karten: Verhounig (29./Foul), Moswitzer (45.+2/Unsportlichkeit), Bendra (90.+3/Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Markus Greinecker

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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