Red Bulls erkämpfen beim Red Bulls Salute den dritten Platz. Växjö Lakers gewinnen das Red Bulls Salute 2024

Salzburg schlägt Red Bull München im kleinen Finale
Zell am See, 17.08.2024 | Der EC Red Bull Salzburg gewann beim Red Bulls Salute in Zell am See im kleinen Finale gegen Red Bull München mit 4:2 und belegt damit in der Endabrechnung vor den Bayern den dritten Platz. Im insgesamt fünften Aufeinandertreffen in der Geschichte beider Clubs lieferten sich beide ein hartes und teilweise hitziges Duell auf Augenhöhe, in dem die Salzburger ihre Chancen besser zu nutzen wussten.

Spielverlauf
Man spürt schon ein besonderes Kribbeln, wenn die Red Bulls aus Salzburg und München aufeinandertreffen. Die Akteure auf dem Eis legten die möglicherweise vorhandene Nervosität schnell ab und lieferten sich schon im ersten Drittel ein heißes Duell. Hatten anfangs die Münchner leichte Feldvorteile, so wurden die Salzburger hintenraus drückender und sorgten für ein ausgeglichenes Duell. Salzburgs Nikolaus Kraus verpasste die erste Chance auf die Führung (6.), als er im Nachschuss das Tor haarscharf verfehlte. München ging dann in Führung. Der ehemalige Akademiestürmer Nikolaus Heigl hatte im Gewühl vor dem Tor von David Kickert den richtigen Riecher (14.). Zwei Minuten später verwertete Peter Schneider im Powerplay aus spitzem Winkel gegen Münchens Goalie Mathias Niederberger (16.) und stellte auf den 1:1-Pausenstand.

Es wurde sich weiterhin nichts geschenkt. Im zweiten Durchgang hatten die Salzburger den besseren Start und gingen in der 22. Minute erstmals in Führung. Tyler Lewington traf im Nachschuss aus kurzer Distanz. Münchens Antwort hieß Veit Oswald, der in der 27. Minute allein vorm Tor eiskalt einnetzte. In der teils hitzigen Partie setzten die Salzburger nach und dann schlug die Stunde des 18-jährigen Stürmers Vadim Schreiner, der erst letzte Woche mit den Salzburgern debütiert hat. Der Akademiespieler zog aus Halbdistanz frech ab und fixierte mit seinem ersten Profi-Treffer auch Salzburgs 3:2-Pausenführung.

München drückte dann auf den Ausgleich, hatte in den ersten Minuten des Schlussdrittels einige gute Möglichkeiten auf dem Schläger, während Salzburg versuchte, mit Tempo aus der Defensive zu Chancen zu kommen. In den letzten zehn Minuten wurde mit offenem Visier gespielt, was sich auch in der Härte in den Zweikämpfen widerspiegelte. Torhüter David Kickert hatte großen Anteil daran, dass die Salzburger in der Schlussphase gegen sechs drängende Münchner Feldspieler den Vorsprung hielten und Luca Auer machte schließlich 34 Sekunden vor dem Ende mit dem Empty-Net-Tor den Deckel drauf.
Statement Peter Schneider
„Es war ein sehr gutes Spiel, vor allem zum jetzigen Zeitpunkt. Intensiv, mit harten Zweikämpfen, hohem Tempo und guten Torhütern. Wir haben nicht viel geändert im Vergleich zum gestrigen Spiel, haben aber diesmal von Beginn an alles gezeigt. Es ging natürlich auch um die Ehre und wir sind glücklich über den Sieg.“
Red Bulls Salute 2024
EC Red Bull Salzburg – EHC Red Bull München 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)

Tore
0:1 | 13:05 | Nikolaus Heigl
1:1 | 15:39 | Peter Schneider | PP
2:1 | 21:13 | Tyler Lewington
2:2 | 26:25 | Veit Oswald
3:2 | 28:46 | Vadim Schreiner
4:2 | 59:26 | Luca Auer | EN

Zuschauer: 1.900
Red Bulls Salute 2024 | Zell am See
Fr, 16.08.2024
Halbfinale 1 | EHC Red Bull München – Växjö Lakers 0:4 (0:0, 0:1, 0:3)
Halbfinale 2 | EC Red Bull Salzburg – ZSC Lions 0:3 (0:3, 0:0, 0:0)

Sa, 17.08.24
Kleines Finale | EC Red Bull Salzburg – EHC Red Bull München 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)
Finale | Växjö Lakers – ZSC Lions | 19:00 Uhr

Växjö Lakers gewinnen das Red Bulls Salute 2024
Die Schweden bezwingen den ZSC Lions im Finale mit 4:3 nach Overtime
Zell am See, 17.08.2024 | Der Sieger des Red Bulls Salute 2024 kommt aus Schweden und heißt Växjö Lakers. In einem hochklassigen Finale holten die Schweden einen 3-Tore-Rückstand auf und sicherten sich bei der 17. Turnierauflage in der Verlängerung den Titel. Die Växjö Lakers haben am Red Bulls Salute zum ersten Mal teilgenommen und sich gleich bei der Premiere den Titel geschnappt. Sie sind nach Luleå Hockey (2012) die zweite schwedische Mannschaft, die sich in die Siegerliste des renommierten Einladungsturniers einträgt.

Spielverlauf
Die beiden Finalisten aus den europäischen Eishockey-Nationen Schweden und Schweiz ließen keine Zweifel aufkommen, dass sie zur kontinentalen Spitze gehören. Die Partie nahm sofort Fahrt auf und bestach trotz der frühen Phase in der Saison mit Tempo und technisch anspruchsvollem Spiel.

Nach dem Führungstreffer von Nicolas Baechler (22.) zogen die Schweden etwas an und legten auch mehr Härte in die Zweikämpfe. Aber die Lions hielten dagegen und zogen mit einem Doppelpack schnell auf 3:0 davon. Sven Andrighetto (28.) und Justin Sigrist (29.) stellten nach knapp der Hälfte schon fast die vermeintliche Vorentscheidung her.

Doch Växjö machte die Sache wieder spannend. In der 43. Minute traf Emil Sylvegard innerhalb von 59 Sekunden zweimal und verkürzte auf 2:3. Jetzt waren die Schweden am Drücker, und 14 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit gelang ihnen gemessen an den Chancen auch der verdiente Ausgleich. In der Verlängerung setzten sie dann noch einen drauf und entschieden die Partie nach 63 Sekunden endgültig mit 4:3 für sich.
Red Bulls Salute 2024
Växjö Lakers – ZSC Lions 4:3 (0:0, 0:3, 3:0) OT

Tore
0:1 | 21:29 | Nicolas Baechler
0:2 | 27:32 | Sven Andrighetto
0:3 | 28:29 | Justin Sigrist
1:3 | 42:00 | Emil Sylvegard
2:3 | 42:59 | Emil Sylvegard
3:3 | 59:46 | Joachim Blichfeld
4:3 | 61:03 | Dennis Rasmussen | OT

Zuschauer: 1.900
Red Bulls Salute 2024 | Zell am See
Alle Spiele und Ergebnisse
Halbfinale 1 | EHC Red Bull München – Växjö Lakers 0:4 (0:0, 0:1, 0:3)
Halbfinale 2 | EC Red Bull Salzburg – ZSC Lions 0:3 (0:3, 0:0, 0:0)
Kleines Finale | EC Red Bull Salzburg – EHC Red Bull München 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)
Finale | Växjö Lakers – ZSC Lions 4:3 (0:0, 0:3, 3:0) OT

Endplatzierung

  1. Växjö Lakers
  2. ZSC Lions
  3. EC Red Bull Salzburg
  4. EHC Red Bull München

Alle Infos zum Turnier: Red Bulls Salute

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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