Oberösterreich beim Ausbau von PV-Stromspeicher mit Abstand führend

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „PV-Stromspeicher verbessern Eigenverbrauchs-Anteil und entlasten Stromnetze.”

Oberösterreich hat das ehrgeizige Ziel, bis zum Jahr 2030 mehr als 90 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Photovoltaik (PV) hat dabei einen wesentlichen Platz im künftigen Energiemix – insbesondere in Kombination mit entsprechenden Speicherlösungen. „Oberösterreich ist nicht nur beim PV-Ausbau bundesweit im Spitzenfeld, sondern auch bei der Errichtung von PV-Speichern klar führend, wie aktuelle Zahlen zeigen”, erklärt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.

Mit 14.609 geförderten PV-Speichersystemen mit einer nutzbaren Speicherkapazität von 220.852 kWh liegt Oberösterreich auch 2023 im Bundesländervergleich klar an der Spitze – vor der Steiermark (10.231 Speicher, 159.958 kWh), Niederösterreich (11.693 Speicher, 152.907 kWh), Kärnten (9.745 Speicher, 118.644 kWh), Salzburg (2.395 Speicher, 33.640 kWh), dem Burgenland (1.757 Speicher, 20.817 kWh), Tirol (1.476 Speicher, 19.012 kWh), Wien (1.579 Speicher, 16.257 kWh) und Vorarlberg (695 Speicher, 10.703 kWh).

„Um den erzeugten Strom aus Photovoltaikanlagen bestmöglich nutzen zu können, spielt die möglichst breite Nutzung von Kleinspeicheranlagen eine besonders wichtige Rolle in unserem Energiesystem. Mit Stromspeichern kann nicht nur Eigenverbrauch von PV-Anlagen erhöht werden, gleichzeitig helfen sie auch, das Stromnetz zu entlasten. Sie sind ein weiterer Baustein der Energiewende”, hebt Landesrat Achleitner hervor.

Die große Bedeutung der PV-Stromspeicher im Zuge der Energiewende unterstreicht auch die dringende Notwendigkeit entsprechender Förderungen: Erst im April des heurigen Jahres wurde – auf massiven Druck aus Oberösterreich – eine Förderung für die Anschaffung von Kleinspeicheranlagen zur nachträglichen Erweiterung bereits vorhandener PV-Anlagen aufgelegt. „Nach knapp über einem Monat war das Budget von 35 Millionen Euro bereits ausgeschöpft, seitdem herrscht wieder Stillstand. Ist uns die Energiewende ein echtes Anliegen, dann sind Speicherlösungen ein Muss. Gerade die aktuellen Sonnentage zeigen dies einmal mehr”, bekräftigt Landesrat Achleitner die Forderung an Klimaschutzministerin Gewessler nach einer Neuauflage der Förderung.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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