Nichts zu holen beim Klassenprimus
Der FC Liefering hält bei den formstarken Riedern lange gut dagegen und ohne große Mühen die Null. Erst im Endspurt wird der Druck der Innviertler zu groß, ein Doppelpack von Joker Eza befördert die Beichler-Schützlinge letztlich auf die Verliererstraße.
SPIELBERICHT
Auf eine ereignisarme Premierenhalbzeit, die im Zeichen der sommerlichen Bedingungen gestanden war, folgte eine kurzweilige zweite, in der Ried-Joker Eza zum Unruheherd erhitzen sollte: Zunächst jagte er das Spielgerät im Anschluss an einen Einwurf über die Querlatte – ein veritabler Hochkaräter –, dann finalisierte er doppelt: Nach einer vertikalen Ballstafette steuerte der Ivorer auf Schlussmann Salko Hamzic zu, der nicht entscheidend entschärfen konnte (75.).
Lieferinger Chancen blieben in weiterer Folge ungenutzt, so war den Wikingern das letzte Wort vorbehalten: Eza startete aus abseitsverdächtiger Position los und vollstreckte ins linke Eck (90.+5).
STATEMENT
Daniel Beichler: „Wir sind sehr unzufrieden mit dem Ergebnis, ich glaube, auch zu Recht. Ganz anders sieht es mit der Leistung aus – ich bin echt zufrieden, wie die Burschen ganz vieles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten. Sie waren extrem diszipliniert, haben extrem viel investiert unter diesen Bedingungen. Ried war in der ersten Halbzeit eigentlich nur gefährlich über Standards, da sind sie für mich in der Liga mit ihrer Größe die beste Mannschaft.
Wir sind richtig gut in die zweite Halbzeit reingestartet und haben nahezu nichts zugelassen, fast aus dem Nichts kriegen wir aus dem eigenen Aufbau das 0:1. Wir nutzen dann große Chancen auf den Ausgleich nicht. Aber so, wie die Burschen aufgetreten sind, auch im Vergleich zur ersten Runde, sind wir heute 95 Minuten lang in einer gemeinsamen Idee unterwegs gewesen. Gegen die beste Mannschaft der Liga hätten wir einen Punkt verdient, aber wir können ganz viele positive Dinge mitnehmen.“
DATEN & FAKTEN
Aufstellung: Hamzic – Moswitzer (74. Brandtner), Schuster, Zabransky – Sulzbacher (62. Paumgartner), Diabate – Bendra (62. Trummer), Aguilar, Rackl (79. Jano) – Reischl, Verhounig (62. Kenneth)
Gelbe Karte: Zabransky (45.+1/Foul)
Schiedsrichter: Jakob Semler