Noch zehn ganze Ferientage gibt es zu genießen, dann beginnt für rund 74.400 Kinder und Jugendliche in Salzburg das neue Schuljahr. Die Schülerzahlen zwischen Abtenau und Zell am See wachsen im Vergleich zum Vorjahr leicht.
Die heimischen Pädagoginnen und Pädagogen sowie die Schulstandorte sind bestens vorbereitet, wenn ab 9. September die Türen wieder für die Schülerinnen und Schüler geöffnet werden. Für 5.540 ist es das erste Mal im Klassenzimmer, rund 1.600 Kinder und Jugendliche haben noch eine mögliche Wiederholungsprüfung vor sich, bevor sie ins das neue Bildungsjahr starten können.
Gutschi: „Gut vorbereitet ins Schuljahr.“
Vor allem für die Taferlklassler ist der Schulbeginn ein besonderer und aufregender Tag. „Vor allem jenen die zum ersten Mal ein Klassenzimmer betreten und ihren Eltern wünsche ich einen reibungslosen Start und viel Freude und Erfolg für diesen neuen und sehr wichtigen Lebensabschnitt“, betont Landesrätin Daniela Gutschi. „Die Kinder und Jugendlichen konnten in den vergangenen Wochen ihre Ferien genießen. Im Hintergrund haben aber die Direktorinnen und Direktoren sowie die Mitarbeitenden in Verwaltung und Administration alles für das kommende Schuljahr organisiert – der 9. September kann somit kommen“, so die Bildungslandesrätin.
Kinderschutzkonzepte jetzt verpflichtend
Neu ab Schulstart ist, dass Kinderschutzkonzepte nun verpflichtend zu erstellen sind. In Salzburg wurden diese seit Herbst 2023 bereits auf freiwilliger Basis von den Bildungseinrichtungen erarbeitet. „Dies Verpflichtung ist wichtig, um dem Kinderschutz die Aufmerksamkeit zu verleihen die er verdient. So wird die Vorgehensweise systematisiert und ist in einer einheitlichen Form leichter umzusetzen“, so Bildungsdirektor Rudolf Mair und ergänzt: „Wir werden uns im kommenden Schuljahr auch sehr stark mit Demokratiebildung und Extremismus beschäftigen und planen derzeit eine große Enquete gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule und der Gesellschaft für Landesverteidigung und Sicherheitspolitik.“
Schülerzahlen steigen leicht
Rund 74.400 Kinder und Jugendliche besuchen laut Informationen der Landesstatistik voraussichtlich ab 9. September Salzburgs Bildungseinrichtungen, eine kleine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Die vorläufigen Schülerzahlen für 2024/25 der einzelnen Schultypen im Überblick:
- Allgemeinbildende Pflichtschulen: 39.838 (2023/24: 39.801)
- Allgemeinbildende höhere Schulen: 13.222 (2023/24: 13.179)
- Berufsbildende mittlere und höhere Schulen: 11.973 (2023/24: 11.922)
- Berufsschulen: 8.633 (2023/24: 8.481)
- Statutschulen: 706 (2023/24: 651)
Fast 25.000 Schüler in der Stadt
Bis auf die Landeshauptstadt verzeichnen im kommenden Schuljahr alle Bezirke ein kleines Plus. Im Lungau werden es im September nach derzeitigem Stand 2,8 Prozent mehr Kinder und Jugendliche sein. 1,1 Prozent werden es im Tennengau, jeweils 0,5 Prozent im Pongau und Flachgau und 0,4 Prozent im Pinzgau sein. Einzig die Stadt Salzburg verzeichnet einen kleinen Rückgang um 0,2 Prozent. So verteilen sich die Zahlen der vorläufigen Schülerinnen und Schüler 2024/25 auf die einzelnen Bezirke. Entscheidend ist dabei jener Bezirk, in dem die Schüler die Bildungseinrichtung tatsächlich besuchen:
- Stadt Salzburg: 24.963 Schülerinnen und Schüler
- Flachgau: 17.620 Schülerinnen und Schüler
- Pinzgau: 10.421 Schülerinnen und Schüler
- Pongau: 9.443 Schülerinnen und Schüler
- Tennengau: 9.195 Schülerinnen und Schüler
- Lungau: 2.730 Schülerinnen und Schüler
Minus bei Taferlklasslern
Im Gegensatz zur leicht steigenden Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler, sinkt diese laut Zahlen der Landesstatistik bei den Taferlklasslern. Rund 5.540 Kinder werden zum ersten Mal eine Schule besuchen, das sind um etwas mehr als zwei Prozent weniger als noch ein Schuljahr zuvor. Hier die Bezirkszahlen im Überblick:
- Flachgau: 1.660
- Stadt Salzburg: 1.280
- Pinzgau: 905
- Pongau: 845
- Tennengau: 650
- Lungau: 200
1.600 Wiederholungsprüfungen
Für rund 1.600 Schülerinnen und Schüler – so die Zahlen der Bildungsdirektion – entscheidet sich mit Beginn des Schuljahres, ob sie in die nächste Stufe aufsteigen können oder gar eine Klasse wiederholen müssen. In den höheren Schulen können rund 1.200 zu einer Wiederholungsprüfung antreten, in den Pflichtschulen sind es rund 400.