Drei volle Ferientage können Salzburgs Kinder und Jugendlichen noch genießen. Am Montag beginnt für rund 74.400 Schülerinnen und Schüler wieder „der Ernst des Lebens“ – und das bestens unterrichtet. Alle Unterrichtsstunden können abgehalten werden. Mehr als 400 Pädagoginnen und Pädagogen wurden im Sommer von der Bildungsdirektion neu angestellt. Im Moment sind 25 Stellen in ganz Salzburg unbesetzt – von rund 9.000 Lehrerstellen im Bundesland.
Salzburg setzt konkrete Maßnahmen für ausreichend Pädagoginnen und Pädagogen an den heimischen Schulen. „Die Zahlen sprechen für sich. Ab Montag können alle Stunden abgehalten werden. Derzeit suchen wir noch 25 Lehrkräfte, das sind 0,3 Prozent aller 9.000 Lehrerstellen im Bundesland. Es sind also praktisch alle Lehrerstellen besetzt“, betont Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.
Fast 100 Quereinsteiger
In den Sommerferien haben sich das Land und die Bildungsdirektion intensiv auf den Schulstart vorbereitet. Mehr als 1.000 Lehrkräfte haben ihren Vertrag verlängert oder kommen neu hinzu. Ein Überblick:
- Mehr als 600 Vertragsverlängerungen beziehungsweise Weiterbeschäftigungen durch die Bildungsdirektion.
- 406 Neuanstellungen (174 im Bundesschulbereich und 232 im Landesschulbereich) durch die Bildungsdirektion.
- 30 neue Quereinsteigerinnen und –einsteiger starten am Montag – 65 aus dem Vorjahr werden in diesem Schuljahr weiter unterrichten.
- Alle klassenführenden Stellen in den Volksschulen sind besetzt
Gutschi: „Großes Engagement!“
Der Schulstart im September ist jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung für alle Beteiligten. „Im Sommer haben die Direktorinnen und Direktoren sowie die Mitarbeitenden in Verwaltung und Administration alles perfekt organisiert. Stundenpläne wurden erstellt oder neue Kolleginnen und Kollegen vorbereitet – eine echte Teamarbeit. Und eines möchte ich ganz offen ansprechen: Ohne Überstunden von den Lehrerinnen und Lehrern würde es auch heuer nicht gehen. Für ihren zusätzlichen Einsatz möchte ich mich herzlich bedanken“, so Landesrätin Daniela Gutschi.
Schulbeginn für 74.400 Kinder und Jugendliche
Wie berichtet besuchen 74.400 Kinder und Jugendliche laut Landesstatistik ab 9. September Salzburgs Bildungseinrichtungen, eine kleine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Die vorläufigen Schülerzahlen für 2024/25 der einzelnen Schultypen im Überblick:
- Allgemeinbildende Pflichtschulen: 39.838 (2023/24: 39.801)
- Allgemeinbildende höhere Schulen: 13.222 (2023/24: 13.179)
- Berufsbildende mittlere und höhere Schulen: 11.973 (2023/24: 11.922)
- Berufsschulen: 8.633 (2023/24: 8.481)
- Statutschulen: 706 (2023/24: 651)
Daten und Fakten aus den Bezirken
Bis auf die Landeshauptstadt verzeichnen im kommenden Schuljahr alle Bezirke ein kleines Plus. Im Lungau werden es im September nach derzeitigem Stand 2,8 Prozent mehr Kinder und Jugendliche sein. 1,1 Prozent werden es im Tennengau, jeweils 0,5 Prozent im Pongau und Flachgau und 0,4 Prozent im Pinzgau sein. Einzig die Stadt Salzburg verzeichnet einen kleinen Rückgang um 0,2 Prozent. So verteilen sich die Zahlen der vorläufigen Schülerinnen und Schüler 2024/25 auf die einzelnen Bezirke. Entscheidend ist dabei jener Bezirk, in dem die Schüler die Bildungseinrichtung tatsächlich besuchen:
- Stadt Salzburg: 24.963 Schülerinnen und Schüler
- Flachgau: 17.620 Schülerinnen und Schüler
- Pinzgau: 10.421 Schülerinnen und Schüler
- Pongau: 9.443 Schülerinnen und Schüler
- Tennengau: 9.195 Schülerinnen und Schüler
- Lungau: 2.730 Schülerinnen und Schüler
Weniger „Taferlklassler“
Im Gegensatz zur leicht steigenden Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler, sinkt diese laut Zahlen der Landesstatistik bei den Taferlklasslern. Rund 5.540 Kinder werden zum ersten Mal eine Schule besuchen, das sind um etwas mehr als zwei Prozent weniger als noch ein Schuljahr zuvor. Hier die Bezirkszahlen im Überblick:
- Flachgau: 1.660
- Stadt Salzburg: 1.280
- Pinzgau: 905
- Pongau: 845
- Tennengau: 650
- Lungau: 200