Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner: „Positive Bilanz zur Jahresmitte stimmt zuversichtlich für den Herbst – Tourismus-Landesrätinnen und Tourismus-Landesräte fordern weitere Maßnahmen, um ausreichend Fachkräfte für Gastronomie und Hotellerie zu gewinnen”
Erfreuliche Zuwächse weist die vorläufige Tourismus-Statistik für Oberösterreich von Jänner bis Juli 2024 aus: Rund 1,92 Mio. Gäste-Ankünfte bedeuten einen Zuwachs von 3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Um 2,9 Prozent auf rund 5,1 Mio. legten im Jahresvergleich die Nächtigungen zu. „Die Zahlen weisen gegenüber dem erfolgreichen Jahr 2023 erneut Zuwächse aus. Es ist den Betrieben der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Oberösterreich gelungen, mit ihrer ausgezeichneten Gastgeber-Qualität noch einmal mehr Urlaubsgäste für unser Bundesland zu begeistern. Diese erfreulichen Ergebnisse unterstreichen die Beliebtheit Oberösterreichs als Urlaubsziel”, zeigt sich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner erfreut. Damit Oberösterreichs Tourismus-Wirtschaft den Erfolgsweg auch künftig fortsetzen kann, sind insbesondere auch Maßnahmen erforderlich, um Fachkräfte für die Gastronomie und Hotellerie zu gewinnen: „In der heutigen Konferenz der Tourismus-Landesrätinnen und Tourismus-Landesräte in Vorarlberg sind konkrete Forderungen in Richtung Bund beschlossen worden”, betont Landesrat Achleitner.
Neben den Österreicher/innen (+2,6% Ankünfte und +3,4% Nächtigungen) haben sich auch Gäste aus dem Ausland (+3,5% Ankünfte und +2,3% Nächtigungen) in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 verstärkt für Urlaube in Oberösterreich entschieden. Positiv entwickelten sich wichtige Auslandsmärkte wie Deutschland mit +3,2 Prozent bei den Ankünften und sogar +4,5 Prozent bei den Nächtigungen oder Tschechien mit +3,4% mehr Ankünften und +3,8% an Nächtigungen. „Den Schwung dieser erfreulichen Entwicklung wollen wir in die verbleibende Sommersaison und vor allem in den Herbst mitnehmen. Das breit aufgestellte Kulturangebot mit den Jahreshighlights 200 Jahre Anton Bruckner und der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut, die Angebote der heimischen Gesundheits- und Wellnessbetriebe, Wandern und Radfahren in der Natur oder Kulinarik verlängern die Saison in den Herbst hinein. Die zunehmend ganzjährige Ausrichtung des Urlaubs- und Freizeitangebotes stärkt die Tourismusbranche und bewirkt mehr Wertschöpfung, Resilienz und Nachhaltigkeit”, ist Landesrat Achleitner überzeugt.
„Eine besondere Herausforderung für den Tourismus stellt nach wie vor der Arbeits- und Fachkräftebedarf dar. Daher wurden im Rahmen der heutigen Konferenz der Tourismus-Landesrätinnen und Tourismus-Landesräte in Vorarlberg auch der Bund aufgefordert, konkrete Maßnahmen zur weiteren Attraktivierung der Beschäftigung in Gastronomie und Hotellerie zu setzen”, erklärt Landesrat Achleitner. So wäre eine schnell umsetzbare Maßnahme zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeiter/innen die Verbesserung der steuerfreien Gewährung von Rabatten für Mitarbeiter/innen durch die Betriebe. Ebenso soll der steuerfreie Sachbezug bei Mitarbeiter/innen-Unterkünfte der wirtschaftlichen Realität angepasst werden, damit dieser Anreiz tatsächlich genutzt werden kann.
Darüber hinaus anerkennen die Landestourismusreferent/innen die bisher umgesetzten Verbesserungen bei den Saisonkontingenten und der Rot-Weiß-Rot-Karte. Zugleich seien aber weitere Schritte zur Flexibilisierung der beiden Bereiche erforderlich: Beispielsweise sollte der Stichtag der Saisonkontingent-Festsetzung von 1. Jänner auf 1. Dezember vorverlegt werden, da in vielen Gebieten Österreichs der Personalbedarf für die Wintersaison bereits im Dezember bestehe.