Auftakt der Champions Hockey League 2024/25: Red Bulls verpassen Punktgewinn gegen schwedischen Meister

Salzburg unterlag gegen Skellefteå AIK nach großem Kampf mit 3:4
Salzburg, 6. September 2024 | Der EC Red Bull Salzburg musste sich zum Auftakt der Champions Hockey League 2024/25 zuhause gegen den schwedischen Meister Skellefteå AIK mit 3:4 geschlagen geben, hätte sich aber zumindest einen Punkt verdient. In einem schnellen Spiel konnten die Red Bulls einen 1:3-Rückstand mit einer starken kämpferischen Leistung im Schlussdrittel ausgleichen, mussten aber zweieinhalb Minuten vor dem Ende den entscheidenden Gegentreffer einstecken. Am Sonntag, 8. September, folgt gleich das nächste Heimspiel in der europäischen Königsklasse gegen den dänischen Meister SønderjyskE Vojens (15:00 Uhr).

CHL Spielplan der Red Bulls 

Spielbericht
Ohne die Rekonvaleszenten Florian Baltram und Philipp Wimmer kamen die Red Bulls gut in die Partie rein und hatten mit Nikolaus Kraus (3.) nach kurzem Alleingang aus spitzem Winkel die erste Chance. Skellefteå wurde dann besser und prüfte Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen mehrfach bei einem frühen Powerplay. In der 8. Minute traf Zeb Forsfjäll mit einem platzierten Flachschuss zur Führung der Gäste. Ryan Murphy hatte anschließend die beste Salzburger Möglichkeit per One-timer aus kurzer Distanz (11.). Danach dominierten die Schweden teilweise das Geschehen, auch bedingt durch weitere Überzahlspiele, Atte Tolvanen fischte etliche gute Schüsse weg. In den letzten zwei Minuten aber drehten die Red Bulls auf und verursachten viel Stress vor dem schwedischen Tor. Nikolaus Kraus kam aus kurzer Distanz am schwedischen Schlussmann Gustaf Lindvall aber nicht vorbei, es blieb beim 0:1 nach 20 Minuten.

Nach der Pause drückten gleich wieder die Gäste und zeigten ihre ganze Klasse. Die Red Bulls hielten dagegen und kamen im Powerplay zum Ausgleich (25.). Peter Schneider traf mit einem wuchtigen One-timer aus dem linken Bullykreis. Das Spiel blieb von weiteren Strafen gekennzeichnet und mit einem Doppelschlag jeweils in Überzahl – Oskar Nilsson (27.) und Andreas Johnsson (28.) – holten die Schweden die Führung zurück. Salzburg blieb dran und verkürzte wenig später, Thomas Raffl netzte im Powerplay per Direktabnahme aus dem Slot zum 2:3 ein (32.). Und jetzt spielten die Red Bulls auf Augenhöhe mit den Schweden, es gab Möglichkeiten auf beiden Seiten, wenn gleich Atte Tolvanen öfter als sein Gegenüber zupacken musste. Mit einem starken Penaltykilling gegen ein cleveres schwedisches Überzahlspiel beendeten die Red Bulls das zweite Drittel beim Stand von 2:3.

Auch im dritten Drittel übernahmen anfangs die Gäste das Spiel, aber beim ersten richtigen Salzburger Angriff zog Lucas Thaler aus spitzem Winkel ab und glich zum 3:3 aus (44.). Danach ging es auf und ab mit wechselnden Möglichkeiten. Benjamin Nissner hatte die nächste Top-Chance allein vorm Tor nach kurzem Solo (50.). In der intensiven Schlussphase mit guten Szenen vor beiden Toren hatten die Schweden dann aber das bessere Ende, Andreas Johnson traf in der 58. Minute nach schöner Einzelaktion zum 4:3-Endstand der Gäste. Die Red Bulls hatten zwar mit sechs Feldspielern noch zwei, drei richtig gute Chancen, blieben letztlich aber ohne Punkt gegen den schwedischen Meister.
Statement Peter Schneider
„Grundsätzlich hätte ich mir einen Sieg gewünscht, das war auf jeden Fall drin. Daher ist es ärgerlich, dass es so ausgegangen ist. Aber wenn uns vor dem Spiel jemand gesagt hätte, dass wir im Schlussdrittel in so einer Position sind, hätten wir es wahrscheinlich genommen.“
Champions Hockey League
EC Red Bull Salzburg – Skellefteå AIK 3:4 (0:1, 2:2, 1:1)

Tore:
0:1 | 07:30 | Zeb Forsfjäll
1:1 | 24:49 | Peter Schneider | PP
1:2 | 26:49 | Oskar Nilsson | PP
1:3 | 27:27 | Andreas Johnson | PP
2:3 | 31:34 | Thomas Raffl | PP
3:3 | 43:24 | Lucas Thaler
3:4 | 57:37 | Andreas Johnson

Zuschauer: 2.035
CHL Modus
In der Regular Season spielen 24 Teams. Jedes Team hat sechs Spiele gegen sechs unterschiedliche Gegner, die per Los zugeteilt wurden. Damit hat jedes Team drei Heim- und drei Auswärtsspiele gegen sechs unterschiedliche Gegner. Teams derselben Liga können in der Regular Season nicht aufeinandertreffen. Aus den Ergebnissen der Regular Season (3-Punkte-Wertung) ergibt sich ein Ranking über alle 24 Teams.

Die ersten 16 Teams sind für das Playoff-Achtelfinale qualifiziert, es spielt 1. gegen 16., 2. gegen 15. usw. Daraus ergibt sich in weiterer Folge der Playoff-Baum bis zum Finale. Die Playoff-Begegnungen werden mit Hin- und Rückspiel entschieden, bei Punktegleichheit ist die Gesamtanzahl der Tore (Aggregate Score) entscheidend. Lediglich das Finale wird in einem alles entscheidenden Spiel entschieden.

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Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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