Landeshauptmann Thomas Stelzer / Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Enge Verzahnung von Forschung, Lehre und Praxis als Erfolgsrezept für forschungsstärkste Fachhochschule Österreichs”
Die Fachhochschulen generell und die FH Oberösterreich im Besonderen sind eine Erfolgsstory, seit dieser in Österreich neue Hochschultyp im Jahre 1994 das Licht der Welt erblickte. Mit ihren vier Fakultäten in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels sorgt die FH Oberösterreich seither für praxisnahe ausgebildete Akademikerinnen und Akademiker sowie einen Vorsprung für Wirtschaft und Gesellschaft durch die angewandte Forschung. Mit einer zahlreich und hochkarätig besuchten Veranstaltung im Palais Kaufmännischer Verein wurde das 30-Jahr-Jubiläum der FH Oberösterreich gefeiert. An der Spitze der Gratulanten standen Bildungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek, Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner.
Bildungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek betonte die besondere Freude, mit welcher er der FH Oberösterreich zum 30-jährigen Jubiläum „herzlich gratuliert”. In diesen drei Jahrzehnten habe sich die FH aus der Sicht des Ministers „zu einem unverzichtbaren Pfeiler der oberösterreichischen Hochschullandschaft entwickelt. Durch ihre praxisnahe Ausbildung auf akademischem Niveau, das innovative Studienangebot und die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und Industrie, leistet sie einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft, stärkt unsere Wettbewerbsfähigkeit und fördert nachhaltige Entwicklungen”. Auch für die kommenden Jahrzehnte wünschte Polaschek der FH Oberösterreich weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg.
„Innovationen sind ein entscheidendes Element, um einen Standort attraktiv und zukunftsfit zu halten. Die FH OÖ ist ein zentrales Beispiel dafür, dass topausgebildete Fachkräfte heute Lösungen für die Herausforderungen von morgen entwickeln. Ich bin stolz und dankbar, dass sich die FH OÖ so prächtig entwickelt hat – und bin zuversichtlich, dass das auch in den nächsten Jahrzehnten gelingen wird. Auch dank der FH OÖ ist Oberösterreich das Land der Innovation, Wirtschaft und Arbeit – kurz gesagt, das Land der Möglichkeiten”, erklärte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner bezeichnete die Gründung der Fachhochschulen als „Jahrhundertidee” und kündigte an, dass die Rolle der FH Oberösterreich als Innovationsmotor in Lehre und Forschung noch weiter ausgebaut wird:„Die neue ‚Strategie 2040 für die Fachhochschule OÖ’ wird dafür die Grundlage liefern. Darin sollen die aktuellen Entwicklungen im Bildungs- und Forschungsbereich, vor allem die ökologische und digitale Transformation der Wirtschaft und die Internationalisierung von Lehrenden, Forschenden und Studierenden, entsprechend forciert werden.”Landesrat Achleitner verwies weiters auf das Wachstum von anfangs zwei Studiengängen mit 166 Studierenden auf heute 72 Studiengänge mit mehr als 5.500 Studierenden. Rund 30.000 Alumni habe die FH Oberösterreich bislang hervorgebracht.
Enge Verzahnung von Forschung, Lehre und Praxis
Michael Rabl, der seit September amtierende neue Präsident der FH Oberösterreich, zeichnete die Vision von der FH Oberösterreich als einer führenden Hochschule in Lehre und Angewandter Forschung: „Die FH Oberösterreich beschränkt sich nicht auf bloßes Reagieren, sondern gestaltet zukunftsweisende Entwicklungen aktiv mit.” Das gelinge etwa durch interdisziplinäre Zusammenarbeit, aber auch durch eine „enge Verzahnung von Forschung, Lehre und Praxis.” Die Wichtigkeit einer international ausgerichteten und vernetzten Hochschule unterstrich Rabl ebenso wie die neue Kaufmännische Geschäftsführerin der FH Oberösterreich, Isolde Perndl. „Das Angebot für ‚Internationals’ wollen wir weiter ausbauen”, so Perndl, die sich auch eine Modernisierung der Campus-Infrastrukturen und einen Ausbau der Digitalisierung auf ihre Agenda setzte.
Die neue Führung der FH Oberösterreich hat bereits den Strategieprozess „Fachhochschule 2040″ gestartet. Er soll noch vor dem Sommer 2025 abgeschlossen sein und die Weichen für die mittel- bis langfristige Entwicklung der FH Oberösterreich stellen.
Auszeichnungen für langjährigen FH-Präsidenten Gerald Reisinger
Die vergangenen rund zwanzig Jahre stand die FH Oberösterreich unter der Leitung von Gerald Reisinger als deren Präsident. Unter seiner Ägide expandierte die FH Oberösterreich thematisch wie räumlich besonders stark. Für sein Engagement wurde der seit Ende August pensionierte Reisinger auf der Bühne mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich sowie mit dem FH-Ehrenring ausgezeichnet. Auf die Frage, an welche besondere Herausforderung er sich erinnere, erklärte Reisinger: „Aus vielen Fürstentümer ein Königreich zu formen” – im Hinblick auf die „Bottom-up”-Entwicklung der FH Oberösterreich in ihren frühen Jahren.
Unter den rund 500 Gästen waren zahlreiche Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Der Wirtschaftsforscher und Präsident des Fiskalrates, Christoph Badelt, hielt eine Key-Note zum Thema „Die Fachhochschulen im Umfeld der Wirtschaftspolitik”.
Führende Fachhochschule
Die Fachhochschule Oberösterreich ist die forschungsstärkste FH Österreichs und auch eine der forschungsstärksten Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum. Die so gewonnenen neuen Erkenntnisse bieten auch die Grundlage, um an ihren vier Fakultäten in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels Studierende praxisnah und „state of the art” auszubilden.
Informationen zur FH Oberösterreich: www.fh-ooe.at
Die neue Führung der FH Oberösterreich, MMag.a Isolde Perndl und FH-Prof. DI Dr. Michael Rabl, begrüßte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und Bundesminister a. o. Univ. Prof. Dr. Martin Polaschek zur Jubiläumsfeier der FH OÖ im Linzer Palais Kaufmännischer Verein. V.l.: Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, MMag.a Isolde Perndl, FH-Prof. DI Dr. Michael Rabl, Bundesminister a. o. Univ. Prof. Dr. Martin Polaschek.
Foto: FH OÖ/Bernhard Plank