Sicheres Verhalten im Straßenverkehr muss erlernt werden: Aus diesem Grund führte das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) – gefördert durch das Land Oberösterreich – 2024 insgesamt 50 Aktionen und Workshops zum Thema Verkehrssicherheit an Volksschulen und Schulen der Unter- und Oberstufe durch. Mit den HELMI-Aktionstagen und den Ablenkungs-Workshops wurde das Bewusstsein der nächsten Generation für Gefahren im Straßenverkehr geschärft und somit die Sicherheit auf Oberösterreichs Straßen nachhaltig gesteigert.
Ob mit dem Fahrrad, dem Moped, dem Auto, dem Bus, dem Scooter, oder zu Fuß – tagtäglich sind Kinder und Jugendliche eigenständig im Straßenverkehr unterwegs. Damit die jüngste Generation unbeschadet und sicher durch den oft hektischen Straßenverkehr gelangt, muss sie frühzeitig lernen, Gefahren zu erkennen und Verkehrsregeln einzuhalten. Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) setzt hierfür auf Prävention: Im Zuge von zielgruppenspezifischen Aktionen und Workshops wird das Verkehrsbewusstsein von Kindern und Jugendlichen gezielt geschult.
„2023 wurden auf Oberösterreichs Straßen neun Kinder (0 bis 14 Jahre) und elf Jugendliche (15 bis 24 Jahre) bei Straßenverkehrsunfällen getötet, 492 Kinder und 2.097 Jugendliche wurden teils schwer verletzt. Diese Zahlen zeigen, dass mit der Verkehrserziehung gar nicht früh genug begonnen werden kann. Dabei geht es aber nicht nur um das bloße Vermitteln von Regeln und Vorschriften. Im Zentrum des Angebots stehen vielmehr Selbstständigkeit und soziale Kompetenz, ergänzt mit Tipps und Tricks, wie sich Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr am besten zurechtfinden”, erklärt Mag. Christian Schimanofsky, Direktor des KFV.
„Wer aktiv am Straßenverkehr teilnimmt, trägt nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer Verantwortung. Bereits kleine Fehler, Ablenkungen oder Unachtsamkeiten können zu schweren Unfällen führen. Durch die gemeinsam mit dem KFV durchgeführten Verkehrssicherheitsaktionen fördern wir das grundlegende Bewusstsein von Kindern und Jugendlichen für die Gefahren des Straßenverkehrs und leisten unseren Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Oberösterreich”, ergänzt Landesrat Mag. Günther Steinkellner.
Insgesamt förderte das Land Oberösterreich 50 KFV-Aktionen und -Workshops im Bereich Verkehrssicherheit.
HELMI-Aktionstage an Volksschulen: Bewusstseinsbildung beginnt bei den Kleinsten
„Augen auf, Ohren auf!” lautet die Devise, um den Kindern an verschiedenen Stationen die Augen und Ohren für die Herausforderungen des Straßenverkehrs zu öffnen. Mit lustigen und informativen Spielen, Übungen sowie Bastel- und Malanleitungen zum Thema Verkehrssicherheit lernten die Kinder, wie sie ohne Angst und vor allem sicher am Straßenverkehr teilnehmen können. Durch die Förderung des Landes Oberösterreich konnten an zehn HELMI-Aktionstagen rund 250 Kinder teilnehmen.
Ablenkung: Workshops zur Unfallursache Nr. 1
Auch für Jugendliche gibt es vom KFV ein spezielles Angebot, um die Verkehrskompetenz zu schulen: Bei den Workshops zum Thema „Unfallursache Ablenkung” lernen die Teenager, dass die tägliche Informationsflut unser Gehirn zunehmend überlastet und die Konzentration erschwert. Doch gerade Konzentration ist im Straßenverkehr überlebenswichtig, um sicher von A nach B zu gelangen. Denn: Ist man mit 50 km/h unterwegs, führen bereits fünf Sekunden Ablenkung dazu, dass 70 Meter blind zurückgelegt werden. Durch die Förderung des Landes Oberösterreich konnten im gesamten Landesgebiet 40 Ablenkungs-Workshops mit 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern realisiert werden. Neben dem Aufzeigen der Gefahren von Ablenkung im Straßenverkehr, wurden den Jugendlichen praktische Tipps zur Unfallvermeidung vermittelt.