Donald Trump gewinnt die Wahl um die US-Präsidentschaft und damit Servus zum Oberbank Treasury Market Flash. Im Kampf ums Weiße Haus hat sich der Republikaner am frühen Mittwochmorgen zum 47. Präsidenten ernannt, nachdem er Harris in drei Swing States besiegte. Unter anderem gewann er auch in Pennsylvania, worauf die Demokratin alle Hoffnung gesetzt hatte. Zwar lag zu dem Zeitpunkt noch nicht aus allen US-Bundesstaaten ein abschließendes Ergebnis vor, jedoch fehlten Trump nur noch 4 Wahlleute zum Sieg und in fast allen Staaten, die noch kein finales Wahlergebnis geliefert hatten, lag der Republikaner vorne. Um die Mittagszeit war es dann offiziell. Trump konnte sich auch im Swing State Wisconsin sowie in Alaska durchsetzen und kommt damit auf 279 Stimmen. 270 reichen zur Präsidentschaft. Außerdem konnten die Republikaner die Mehrheit im US-Senat zurückgewinnen. Im Repräsentantenhaus ist das Rennen am Mittwochmorgen allerdings noch völlig offen. Könnten die Republikaner ihren knappen Vorsprung halten, würden sie wie 2016 sowohl den Präsidenten als auch die Mehrheit in beiden Häusern des US-Kongresses stellen.
Am Devisenmarkt führte der absehbare bzw. letztlich der Erfolg von Trump zu teils erheblichen Kursschwankungen. Der Dollar-Index, der den Wert des US-Dollars gegen sechs Währungen darstellt, stieg im Verlauf des Tages um bis zu 1,7 %. Im Gegenzug verlor der Euro gegenüber dem Dollar um 1,9 % und rutschte auf ein Niveau von knapp über 1,07 ab und damit auf den niedrigsten Stand seit Anfang Juli. Die US-Dollarstärke wird Insbesondere durch die von Trump angedrohten Zollerhöhungen gegen China, aber auch gegenüber Europa getrieben. Der Markt geht davon aus, dass diese Maßnahmen tendenziell die Inflation anheizen werden und eine weniger lockere Geldpolitik die Folge sein könnte. Damit wünsch ich Ihnen noch eine schöne Woche und bis zum nächsten Mal! Ihr Pascal Günzkofer
