Wie viel macht der Stundensatz von Installateur:innen aus und wie viel darf die Anfahrt kosten? Regelmäßig wenden sich Konsument:innen mit diesen Fragen an die Arbeiterkammer Oberösterreich. Eine aktuelle Erhebung zeigt die Preisunterschiede bei Facharbeiterstunden und Fahrtkosten. Die AK rät, die Kosten immer im Vorhinein zu vergleichen und fix zu vereinbaren.
Die AK hat in ganz Oberösterreich bei 90 Installationsunternehmen (Gas und Wasser) den Stundensatz eines Installationsmonteurs sowie die Kosten für den Anfahrtsweg (zehn Kilometer oder innerhalb/außerhalb des Ortsgebietes und/oder Anfahrtszeit von einer Viertelstunde) erhoben. Vier davon sind aus dem Bezirk Gmunden, zwei aus dem Bezirk Vöcklabruck.
Unterschiede bei Stundensätzen und Fahrtkosten
- Der Stundensatz liegt in Gmunden und Vöcklabruck zwischen 68,40 und 102 Euro; im Durchschnitt werden 88,30 Euro verrechnet.
- Die Fahrtkosten machen zwischen 17,10 und 50,40 Euro aus.
Zehn Prozent Preissteigerung seit 2023
Im Vergleich zum Jahr 2023 stiegen die Stundensätze der Facharbeiter:innen in Oberösterreich durchschnittlich um zehn Prozent; bei neun Firmen blieben die Preise im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Tipp: Verbindlichen Kostenvoranschlag einholen
- Ein Kostenvoranschlag ist gegenüber Konsument:innen verbindlich, wenn nicht ausdrücklich das Gegenteil vereinbart wurde, z.B. durch die Formulierungen „unverbindlicher Kostenvoranschlag“, „Zirka-Preise“ oder „abgerechnet wird nach Naturmaß“.
- Der verbindliche Kostenvoranschlag darf vom Unternehmer nicht überschritten werden.
- Benötigt das Unternehmen weniger Materialien oder Arbeitszeit als angenommen, ist die Ersparnis an die Kund:innen weiterzugeben.