680 Millionen Euro-Wirtschaftsimpuls übersteigt Neuverschuldung deutlich
Salzburger Landeskorrespondenz, 03. Dezember 2024
(LK) Die Österreichische Wirtschaft bleibt in einer Rezession, die Krise in der Industrie und mit ihre verknüpften Branchen hat sich zuletzt noch zugespitzt. Trotzdem werden vom Land rund 680 Millionen Euro in den Bereichen Gesundheit und Pflege, der Wohnbauförderung, bei Klimaschutz und öffentlichen Verkehr für Bauten und langfristige Projekte bereitgestellt. „Unter denkbar schwierigen Rahmenbedingungen wurde für das Jahr 2025 ein mutiges Investitionsbudget für Salzburg erstellt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Morgen Mittwoch, 4. Dezember 2024, wird im Finanzausschuss des Salzburger Landtags das Budget 2025 im Detail besprochen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer betont: „Der Landesvoranschlag ist ein klares Signal für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Wirtschaft. Obwohl überall dunkle Wolken aufziehen, denken wir an die Zukunft und stemmen ein noch nie dagewesenes Konjunkturprogramm. Arbeitsplätze sichern hat oberste Priorität.“
Haslauer: „Aktive Budgetpolitik bringt Ertrag in der Zukunft“
Angesichts der immer schwieriger werdenden konjunkturellen und wirtschaftlichen Ausgangssituation war es für Landeshauptmann Wilfried Haslauer notwendig, „gegen die Krise zu investieren.“ Er betont: „Eine ‚gute‘ Neuverschuldung ist jene, die direkt für Zukunftsprojekte und als Impuls für Konjunktur, Wirtschaft und Arbeitsmarkt sowie zentrale Lebensbereiche verwendet wird. Sie rechnet sich in der Zukunft doppelt und bringt Salzburg einen Wettbewerbsvorteil. Insgesamt wird mit 680 Millionen Euro weit mehr investiert, als an zusätzlichen Schulden aufgenommen wird. Reines Budgetlöcher stopfen war für uns keine Option.“
Große Investitionen im Überblick
Insgesamt sind 680 Millionen Euro an Investitionen in beispielsweise Infrastruktur und Spitäler, Wohnbauförderung, öffentlichen Verkehr und Kultur im Budget des Landes Salzburg für 2025 vorgesehen.
- 189 Millionen Euro in die Wohnbauförderung
- 108 Millionen Euro ins LDZ (Gesamtkosten rund 200 Millionen Euro)
- 100 Millionen Euro für Ausbau des öffentlichen Verkehrs
- 68 Millionen Euro in die Spitäler
- 40 Millionen Euro in Kulturbauten
- 17 Millionen Euro Sanierung Schmittentunnel
- 2,6 Millionen Euro in die Landes- Alarm und Warnzentrale
Die Neuverschuldung liegt bei 487 Millionen. Im laufenden Vollzug soll dieser Wert auf maximal 400 Millionen Euro begrenzt werden. Dem stehen knapp 700 Millionen Euro an Investitionen gegenüber. Gesundheit und Soziales machen mit mehr als zwei Milliarden Euro beinahe die Hälfte des gesamten Landeshaushalts aus. Das Budget wird morgen im Ausschuss des Landtags mit allen Parteien ausführlich besprochen und soll noch vor Weihnachten beschlossen werden.
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