Das Land Oberösterreich trauert um den ehemaligen Vizekanzler
„Hannes Androsch war ein großer Freund und Förderer des Landes Oberösterreich. Mit seinem Tod verliert Österreich einen großen Denker und eine der herausragenden Politik-Persönlichkeiten der Zweiten Republik”, trauert auch Landeshauptmann Thomas Stelzer um den ehemaligen Vizekanzler, der im Alter von 86 Jahren verstorben ist.
„Erst vor kurzem habe ich mit ihm die Neuauflage des Konzerts des Bruckner Orchesters in den Salinen vereinbart. Hannes Androsch war nicht nur ein außergewöhnlicher Finanzpolitiker, der in seiner Zeit als Minister in den 1970er-Jahren wesentlich zur wirtschaftlichen Modernisierung Österreichs beitrug. Er war auch ein großer Förderer der Kultur, hat der EXPO Anton Bruckner und auch der Kulturhauptstadt Salzkammergut-Bad Ischl vieles ermöglicht”, zollt ihm LH Stelzer Respekt und Anerkennung.
Neben seiner Laufbahn in der Politik war Hannes Androsch auch ein erfolgreicher Industrieller und ein Mann, der stets den Mut hatte, sich in gesellschaftliche Debatten einzubringen und dort eine klare, mitunter unbequeme Stimme zu erheben. Als Buchautor und Kommentator prägte er über Jahrzehnte hinweg den öffentlichen Diskurs zu zentralen Zukunftsfragen.
Besonders sein Engagement für Bildung und Forschung verdient höchste Anerkennung. Hannes Androsch erkannte früh, dass der Erfolg einer Gesellschaft von der Qualität der Bildung und ihrer Innovationsfähigkeit abhängt. Mit seiner Vision trieb er zahlreiche Initiativen voran, die das Bildungssystem und die Wissenschaftslandschaft nachhaltig prägten. Sein Einsatz für technologischen Fortschritt und wissenschaftliche Exzellenz bleibt ein Vermächtnis, das Österreich auch in Zukunft begleiten wird.
„Wir verneigen uns vor einem großen Österreicher und Gestalter. Seine Vision von Innovation und Fortschritt hat auch in unserem Bundesland Wirkung gezeigt: etwa als Haupteigentümer der Salinen AG oder durch seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender des Aufsichtsrats beim Austrian Institute of Technology und somit der Förderung von F&E-Einrichtungen, die auch bei uns ansässig sind. Meine Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie und seinen Hinterbliebenen”, so Landeshauptmann Thomas Stelzer.
