ÖSV – Wintersportsplitter: Top-Ergebnisse des Paraski-Teams in Frankreich

Das alpine Paraski-Team sorgte auch bei den Rennen in Courchevel (FRA) für Top-Leistungen. Nachdem Anfang der Woche in Tignes zwei Slaloms absolviert wurden, übersiedelte das Team Mitte der Woche für zwei Riesentorläufe ins eineinhalb Stunde entfernte Courchevel. Dort überzeugte das Team vor allem in der Sehbehinderten-Wertung.

Bei den Herren konnten Johannes Aigner und sein Guide Nico Haberl einen Sieg und einen zweiten Platz bejubeln. Nachdem der Vorsprung gestern Donnerstag auf den zweitplatzierten Italiener Giacomo Bertagnolli 1,26 Sekunden betrug, musste sich Aigner heute dem Briten Neil Simpson hauchdünn (+0,13 sec.) geschlagen geben.

Bei den Damen feierten die rot-weiß roten Athletinnen zweimal einen Doppelsieg. Veronika Aigner (mit Guide Elisabeth Aigner) setzte sich in beiden Riesentorläufen vor ihrer Teamkollegin (und dem gestrigen Geburtstagskind) Elina Stary (mit Guide Vanessa Arnold) durch.

In der Stehend-Wertung der Herren verpassten sie Ski Austria Athleten einen Podestplatz. Bester Österreicher wurde zweimal Thomas Grochar, der nach Rang fünf im gestrigen Rennen heute zum Abschluss Siebenter wurde.

Die nächsten Rennen im alpinen Paraski-Weltcup finden von 7. bis 9. Jänner 2025 in Santa Caterina (ITA) statt, wo zwei Abfahrten geplant sind.

©ÖSV
©ÖSV

Aujesky fährt im Härtetest von Innichen auf Platz drei

Johannes Aujesky hat am Freitag im ersten von zwei Rennen in Innichen (ITA) als Dritter seinen zweiten Podestplatz im Weltcup erobert, nachdem er in der Vorsaison in Alleghe (ITA) ebenfalls auf Rang drei gelandet war. Im großen Finale musste der Niederösterreicher nur dem deutschen Sieger Florian Wilmsmann und dem Franzosen Youri Duplessis Kergomard den Vortritt lassen.
In der Nacht auf Freitag waren in Innichen rund zehn Zentimeter Schnee gefallen. Das hatte zur Folge, dass sich die Laufzeit auf dem 1.435 Meter langen Kurs am Haunold noch einmal um fünf Sekunden auf 1:25 Minuten verlängerte und sich das Rennen damit zu einem echten Härtetest für die Athlet:innen entwickelte.

Johannes Aujesky, der einen Großteil der Vorbereitung auf Schnee wegen eines Anfang Oktober erlittenen Muskelfaserrisses verpasst hatte, präsentierte sich trotz dieses Handicaps in starker Verfassung und zog mit drei Laufsiegen in das große Finale ein. Dort kam der Niederösterreicher jedoch nicht optimal aus dem Startgate und musste Florian Wilmsmann und Youri Duplessis Kergomard an der Spitze ziehen lassen. In der Zielkurve versuchte Aujesky noch einmal, Duplessis Kergomard zu attackieren, geriet dabei aber zu weit nach außen in den weichen Schnee und blieb damit Dritter.

„Ich bin voll happy! Das war mein zweites großes Finale und zugleich mein zweiter dritter Platz. Ich bin in meinem Leben noch nie so ein zähes Rennen gefahren wie heute. Es ist so lang hier herunter – wir sind 1:25 Minuten pro Lauf gefahren, das geht extrem an die Substanz. Was ich im großen Finale am Start gemacht habe, weiß ich nicht genau, das muss ich mir noch einmal anschauen. Wenn ich so einen Start rausgehaut hätte wie in den ersten drei Heats, wäre es vielleicht anders gelaufen. Ich bin aber trotzdem glücklich, was ich heute zusammengebracht habe“, sagte Johannes Aujesky.

Johannes Rohrweck und Adam Kappacher erreichten das Viertelfinale und landeten im Endklassement auf den Plätzen zwölf und 15. Für Nicolas Lussnig (24.) und Christoph Danksagmüller (30.) kam in der Auftaktrunde das Aus.

Bei den Damen sorgte Daniela Maier vor Talina Gantenbein (SUI) und Marielle Berger Sabbatel (FRA) ebenfalls für einen deutschen Erfolg. Am Samstag findet mit Beginn um 13.00 Uhr das zweite Rennen in Innichen statt (ORF ON+ überträgt ab 12.55 Uhr LIVE, ORF SPORT+ ab 13.15 Uhr).

Nordische Kombination: Ramsau-Podest ohne 
Österreicher

Heute Freitag wurde in Ramsau am Dachstein der ersten von zwei Wettkämpfen ausgetragen. 

Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren geht der Sieg an Norwegen. Ida Marie Hagen setzt sich dabei gegen die Japanerin Haruki Kasai und gegen die Finnin Minja Korhonen durch. Bei den Herren geht der Sieg an Jarl Magnus Riiber vor seinem Landsmann Jens Luraas Oftebro und den Esten Kristjan Ilves.
Der heutige Wettkampf war geprägt von turbulenten Bedingungen. Von der Früh an herrschte Schneefall, der zum Abend hin zunahm. Aufgrund dessen konnte der für den späten Nachmittag angesetzte Sprungdruchgang, der nach dem Massenstartrennen für die Entscheidung sorgen sollte, nicht durchgeführt werden. In die Wertung kam der provisorische Sprungdurchgang.

Aus österreichischer Sicht gab es bei den Herren ein durchaus erfreuliches Mannschaftsergebnis. Auch wenn es für einen Podestplatz nicht reichte, landeten nicht weniger als sechs Österreicher in den Top 15. Als bester Österreicher platzierte sich Stefan Rettenegger auf Rang 7. Der Salzburger lief ein beherztes Rennen, ein Sturz kurz vor dem Ziel kostete ihm eine noch bessere Platzierung. Johannes Lamparter wurde knapp hinter Rettenegger Achter. Ebenso in den Top 15 landeten Thomas Rettenegger (11.), Martin Fritz (12.), Franz-Josef Rehrl (14.) und Lukas Greiderer (15.)

Bei den Damen kamen von ursprünglich sechs Starterinnen nur drei in die Endwertung. Während Lisa Hirner und Laura Pletz aus gesundheitlichen Gründen passen müssen, wurde Annalena Slamik aufgrund eines zu großen Anzugs im provisorischen Wertungsdurchgang disqualifiziert. Übrig blieben Claudia Purker und die beiden Weltcupdebütantinnen Katharina Gruber und Anna Sophia Gruber. Claudia Purker schrammte als 14. dabei nur knapp an ihrer bisherigen persönlichen Bestmarke (13. Platz) vorbei, Gredler und Gruber wurden 18. und 19.

Morgen Samstag findet in Ramsau am Dachstein ein Compact-Bewerb für Damen und ein Individual Gundersen für Herren statt.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: (c) by salzTV