Red Bulls verlieren Schlagerspiel in Klagenfurt

Salzburger 2:5-Niederlage erst in der Schlussphase fixiert
Klagenfurt, 22. Dezember 2024 | Der EC Red Bull Salzburg musste sich beim Auswärtsspiel der win2day ICE Hockey League gegen den EC-KAC mit 2:5 geschlagen geben, zeigte aber in Abwesenheit von acht Stammkräften gegen die Kärntner eine starke Partie auf Augenhöhe. Nach ausgeglichenem Spielverlauf und 2:2 nach 40 Minuten entschieden die Klagenfurter das von beiden Seiten sehr diszipliniert geführte Spiel mit drei Toren in den letzten fünf Minuten für sich, womit das am Ende klare Ergebnis über den Spielverlauf hinwegtäuscht. Das war das letzte Spiel vor Weihnachten, weiter geht es für die Red Bulls am 26. Dezember in Graz.

Spielbericht
Neuerlich mit einem stark dezimierten Team – neben vier Langzeitverletzten fehlten auch die Rekonvaleszenten Thomas Raffl, Peter Schneider und Lucas Thaler sowie Phillip Sinn aufgrund der Kaderregelung – mussten die Red Bulls zum Schlagerspiel der Runde in Klagenfurt antreten. Die Partie war sofort heiß, denn Raphael Herburger brachte die Hausherren schon nach 28 Sekunden in Führung. Anschließend entwickelte sich das erwartet enge Duell mit viel Tempo und intensiven Zweikämpfen. In dem die Red Bulls zunächst kaum zwingende Chancen kreieren konnten, aber auch der etwas druckvollere KAC nur selten gefährlich vors Tor kam. Simeon Schwinger etwa konnte nach gutem Forecheck Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen nicht überwinden (7.), Salzburgs Ryan Murphy blieb beim guten Versuch des Bauertricks an der Außenstange hängen (15.). Beide Teams spielten sehr diszipliniert und neutralisierten sich im guten ersten Drittel zumeist gegenseitig. Klagenfurt führte nach 20 Minuten mit 1:0.

Nach dem strafenlosen ersten Abschnitt wurde es nach der Pause aggressiver. Salzburg mit zwei Überzahlspielen, u.a. mit einem Stangenschuss (25.), dazwischen ein Powerplay der Gastgeber. Dann flachte die Partie etwas ab, bevor am Ende plötzlich die Tore fielen. Dennis Robertson fixierte im Powerplay von der blauen Linie den Ausgleich (37.). Das pushte die Red Bulls zusätzlich und Troy Bourke traf zur kurzzeitigen Führung, als er gedankenschnell die von der Bande zurückspringende Scheibe einnetzte (40.). Aber sechs Sekunden vor der Pause gelang dem KAC der Ausgleich zum 2:2, Atte Tolvanen hatte gegen den abgefälschten Schuss von Daniel Obersteiner keine Chance (40.).

Es wurde noch intensiver. Beide Teams drückten nach vorn und spielten auf den nächsten Treffer. Aber auf beiden Seiten war es eng vorm Tor, keiner wollte den defensiven Fehler machen. Die Red Bulls waren jetzt die aktivere Mannschaft, kamen aber dennoch kaum in Schusspositionen. Aber in einer starken Klagenfurter Phase zog Tobias Sablattnig aus der Distanz ab und traf verdeckt ins Kreuzeck (55.). Nur zwei Minuten später setzte Daniel Obersteiner nach (57.) und sorgte für die Vorentscheidung. Nick Petersen stellte mit dem Empty Net-Treffer zehn Sekunden vor dem Ende den 5:2-Endstand her. Die Red Bulls unterlagen damit auch im dritten Saisonvergleich mit dem KAC, hätten sich heute gemessen am Spielverlauf aber wieder mindestens einen Punkt verdient.

Statement Nash Nienhuis

„Es ist immer hart, wenn ein Spiel dann so ausgeht. Es hat nicht begonnen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben uns dann zurückgekämpft, auch die jungen Spieler haben einen guten Job gemacht, aber es hat dann nicht gereicht. Wir werden die guten Dinge aus dem Spiel mitnehmen und müssen von den schlechten lernen.“

win2day ICE Hockey League
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 5:2 (1:0, 1:2, 3:0)

Tore:
1:0 | 00:28 | Raphael Herburger
1:1 | 36:41 | Dennis Robertson | PP
1:2 | 39:22 | Troy Bourke
2:2 | 39:54 | Daniel Obersteiner
3:2 | 54:52 | Tobias Sablattnig
4:2 | 56:49 | Daniel Obersteiner | PP
5:2 | 59:50 | Nick Petersen | EN

Zuschauer: 4.405

Die nächsten Spiele der Red Bulls

Do, 26.12.24 | 18:30 | Moser Medical Graz99ers – EC Red Bull Salzburg
Sa, 28.12.24 | 19:15 | EC Red Bull Salzburg – Pioneers Vorarlberg
Mo, 30.12.24 | 19:15 | EC Red Bull Salzburg – HC TIWAG Innsbruck – Die Haie

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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