Orientierung für rasche und erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt / Jobs in Pflege und Technik im Fokus
Der Bedarf an Fachkräften in Gesundheits- und Krankenpflegeberufen und im IKT-Sektor bereitet Salzburger Einrichtungen und Unternehmen zunehmend Probleme. Mit der Einrichtung des Centers treten Land, Stadt sowie Innovation Salzburg dieser Entwicklung entgegen. Dort finden qualifizierte Facharbeitskräfte aus Drittstaaten, die berufsbedingt dauerhaft nach Salzburg kommen wollen, Orientierung und Unterstützung für einen gelungenen beruflichen Einstieg.
In der Kaigasse 13 im Herzen der Salzburger Altstadt hat heute das neue Service-Center seinen Betrieb aufgenommen. Es ist Teil der Bemühungen, internationale Fach- und Führungskräfte, vor allem für Technik- und Informationstechnologie sowie im Pflegebereich für Salzburg zu gewinnen und langfristig an die Region zu binden.
Das Service-Center im Überblick
- in der Kaigasse 13 im Herzen der Salzburg Altstadt
- erreichbar unter Tel. +43 662 8042 4090, per Mail workinsalzburg@salzburg.gv.at oder online www.workinsalzburg.at
- persönliche Beratung zu Leben und Arbeiten für Internationals und ihre Familien
- Unterstützung und Begleitung bei Berufsanerkennung für Pflege- und Sozialbetreuungsberufe
- zweisprachiges Beratungsteam (Deutsch, Englisch)
- Hilfe bei Kontakten zu Behörden und Institutionen
- neutrale und kostenlose Informations- und Servicestelle für Unternehmen
- Träger sind Land Salzburg, Stadt Salzburg und Innovation Salzburg
- Finanzierung (jährlich): Land 350.000 Euro, Stadt Salzburg 50.000

(C) Land Salzburg / Franz Neumayr
Schnöll: „Die besten Köpfe für Salzburg.“
Die Digitalisierung betrifft nahezu alle Branchen – von der Industrie über den Handel bis hin zum Gesundheitswesen. Unternehmen benötigen immer mehr Spezialisten für Softwareentwicklung, Cybersecurity, Datenanalyse und Cloud-Technologien. Der Wettbewerb um die besten Köpfe verschärft sich. „Wenn wir als Region wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen wir internationale Talente gewinnen und bei uns im Land halten. Mit der Einrichtung bieten wir ihnen den optimalen Einstieg und legen damit den Grundstein, um sie langfristig in Salzburg zu halten“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll heute bei der Eröffnung.
Gutschi: „Rasch im Pflegeberuf arbeiten.“
Auch auf neue Pflegekräfte wird besonderes Augenmerk gelegt. „Wir nehmen die Menschen an der Hand auf dem oft steinigen Weg der Berufsanerkennung. Die Anerkennung von Ausbildungen und Diplomen ist entscheidend, um rasch im Beruf Fuß fassen zu können“, betont Landesrätin Daniela Gutschi. Über die Gesundheitsabteilung des Landes läuft die Nostrifikation für Pflegeassistenzberufe.
Kreibich: „Optimierte Abläufe.“
Für Vizebürgermeister Florian Kreibich werden durch die Einrichtung Verwaltungsprozesse optimiert und effizienter gestaltet. „Wir brauchen qualifizierte Zuwanderung und sollten stets versuchen die notwendigen bürokratischen Prozesse weiterhin zu vereinfachen. Daher ist es mir ein großes Anliegen den Zuzug von dringend benötigten Fachkräften im Rahmen unserer Möglichkeiten zu fördern und so einen Mehrwert für alle Menschen in der Stadt Salzburg zu schaffen“, so Kreibich, der für die Fremdenrechts- sowie Meldebehörde zuständig ist. Personen, die so mit den Magistratsabteilungen Kontakt aufnehmen, werden über eine „Express Lane“ betreut.
Brandner: „Integration Schlüssel zur Fachkräftebindung.“
Zum Gesamtangebot gehören auch umfassende Maßnahmen zur sozialen Integration der Fachkräfte. „Mit dem Welcome Center bündeln wir erstmals gemeinsam mit dem Land Salzburg und der Innovation Salzburg unterschiedliche Kompetenzen und Zuständigkeitsbereiche für zugewanderte Fachkräfte in einer zentralen Anlaufstelle im Herzen der Stadt. Es greift dabei auf eine bestehende Struktur sowie die breite Angebotspalette der Stadt zu Integration und Ankommen zurück, die laufend weiterentwickelt wird“, so Stadträtin Andrea Brandner.
Haas: „Schließen damit eine Servicelücke.“
Innovation Salzburg bringt sich mit Knowhow und Mitarbeitern im Center ein. „Seit drei Jahren helfen wir dabei, Salzburg als attraktive Arbeitsregion in den Bereichen IT und Technik zu positionieren. Wir schließen nun eine wichtige Servicelücke, um ausländische Fachkräfte zu unterstützen und langfristig in Salzburg zu halten“, ist Geschäftsführer Walter Haas überzeugt.
Ankommen, um zu bleiben
„Mit der Verwaltung in Stadt und Land haben wir die passenden Partner ins Boot geholt, um die Behördenwege einfach und kurz zu halten. So kommen kreative und motivierte Arbeitskräfte nicht nur gut in Salzburg an, sondern wir sorgen dafür, dass sie bleiben“, fasst Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll die Ziele zusammen.