Polizeibericht
Am Vormittag des 19. Februar 2025 startete eine 40-jährige Vöcklabruckerin zu einer Wanderung auf den Kleinen Schönberg in Gmunden. Gegen 12:40 Uhr erreichte sie den Gipfel des Kleinen Schönbergs und stieg nach einer kurzen Rast am Gipfel wieder in Richtung Tal ab. Unweit des Gipfels bei einer Scharte stürzte sie auf einem felsigen, schneebedeckten Bereich und rutschte weiter in einer Rinne rund 50 bis 60 Meter weit ab. Die 40-Jährige konnte um 13:15 Uhr noch selbstständig ihre Freundin, eine 35-Jährige aus dem Bezirk Vöcklabruck, anrufen und über ihre Notlage informieren. Zu der Zeit des Notrufs wies das Handy der Verunfallten nur mehr 7 % Akku auf. Die 35-jährige Freundin alarmierte daraufhin die Einsatzkräfte über den Unfall. Da die Verunfallte telefonisch nicht mehr erreicht werden konnte und vorerst nicht klar war, wo genau sie sich befindet stiegen eine Mannschaft der Bergrettung Gmunden und eine Alpinpolizistin über zwei verschiedene Anstiege auf, um nach der Verletzten zu suchen. Zur selben Zeit startete der Notarzthubschrauber “Martin 3” zu Suchflügen im Bereich des Gipfels. Nach einiger Zeit wurde die Verletzte durch den Notarzthubschrauber lokalisiert und mittels variablen Taues gerettet. Die 40-Jährige erlitt durch den Absturz schwere Verletzungen und eine Unterkühlung, sie wurde vom NAH “Martin 3” in das Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck geflogen.
Bericht Bergrettung Gmunden
++ Absturz am Kl. Schönberg ++
Heute kurz nach Mittag erhielten wir eine Alarmierung auf den Kl. Schönberg. Eine 40-jährige Frau stürzte kurz unterhalb des Gipfels etwa 60 Meter in eine steile, vereiste Felsrinne ab und blieb schwer verletzt liegen. Die Bergsteigerin war alleine unterwegs und konnte nach dem Unfall noch eine Freundin telefonisch verständigen, ehe der Akku ihres Handys ausfiel.
Die Freundin setzte sofort einen Notruf bei der Polizei ab, die genaue Unfallstelle war jedoch vorerst nicht bekannt. Die Verunfallte konnte telefonisch auch nicht mehr erreicht werden.
Sofort wurde ein Großeinsatz gestartet, wobei wir mit einer Mannschaft schnellstmöglich in Richtung Gipfel des Kl. Schönberges aufbrachen und nach der Frau suchten.
Parallel wurde durch den Notarzthubschrauber NAH Martin 3 ein umfangreicher Suchflug durchgeführt, wodurch die 40-Jährige fernab des Weges schwerverletzt aufgefunden werden konnte.
Mittels einem Tau konnte die Frau schließlich vom Hubschrauber gerettet und ins Tal geflogen werden. Nachdem dort eine Erstversorgung durchgeführt wurde, kam sie ins Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck.
Quelle©: Bergrettung Gmunden
