Oberösterreich fordert faire Bedingungen und weniger Bürokratie für die Landwirtschaft
Agrarkommissar Christophe Hansen hat heute seine Vision für die Zukunft der EU-Agrarpolitik vorgestellt. Geplante Maßnahmen sind stabile Direktzahlungen, insbesondere für Junglandwirte und benachteiligte Regionen, sowie strengere Qualitätsstandards für importierte Lebensmittel. Bis Ende 2025 soll zudem eine Bioökonomie-Strategie folgen.
„Agrarkommissar Hansen positioniert sich klar gegen unfaire Importe und unnötige Bürokratie – zwei Botschaften, die wir in Oberösterreich vollends goutieren. Doch wir sind auch Realisten und beobachten genau, ob diesen Ankündigungen auch tatsächlich Taten folgen”, betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Entscheidend sei, dass faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen, bäuerliche Betriebe gestärkt und praxisnahe Lösungen anstelle neuer Auflagen gefunden werden.
Ein besonders wichtiger Punkt ist die angekündigte Vereinfachung der GAP-Instrumente. Diese sollen künftig „einfacher und gezielter” eingesetzt werden, um kleinen und mittleren Betrieben das wirtschaftliche Überleben ohne administrative Überlastung zu ermöglichen. „In Hansens Vision finden sich viele positive Ansätze, die wir ausdrücklich unterstützen. Wir werden uns aktiv einbringen, damit diese Ankündigungen auch tatsächlich bei den Bäuerinnen und Bauern ankommen”, so Langer-Weninger abschließend.
