Tag der offenen Tür / 21 Standorte im Bundesland für bestmögliche Förderung von Kindern / Beispiel Radstadt
Im laufenden Schuljahr besuchen rund 1.100 Schülerinnen und Schüler die 21 Sonderschulstandorte im Bundesland. Dort wird individuell auf Kinder mit besonderen Bedürfnissen eingegangen und ein maßgeschneidertes Bildungsangebot angewandt. Dieses wurde heute bei einem landesweiten Tag der offenen Tür präsentiert.
Bildungslandesrätin Daniela Gutschi besuchte dabei die Allgemeine Sonderschule in Radstadt und überzeugte sich dort persönlich von der engagierten Arbeit der 21 Lehrerinnen und Lehrer und insbesondere von den Lernfortschritten der 72 Schülerinnen und Schüler.
Gutschi: „Sonderschulen leisten Hervorragendes.“
Landesrätin Daniela Gutschi betont: „Die Sonderschulen, auch der Standort hier in Radstadt, sind ein ganz wichtiger Teil des Bildungssystems. Kinder bekommen Unterstützung, die sie in anderen Schulen nicht in diesem Ausmaß erfahren könnten. Die Sonderschulen leisten Hervorragendes und erfahren immer mehr Zulauf, weil auch immer mehr Eltern erkennen, wie die Kinder gefördert werden.“

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Steinmüller: „Bunt wie das Leben.“
Cornelia Steinmüller, Direktorin in Radtstadt, informiert: „Wir sind bunt gemischt, wie das Leben eben so ist. Die Kinder bei uns sind sechs bis 18 Jahre alt, alle haben sonderpädagogischen Förderbedarf in unterschiedlichen Bereichen. Den Tag der offenen Tür veranstalten wir heuer zum dritten Mal und ich bin froh, die Schule herzeigen zu können. Viele wissen ja nicht, was bei uns alles gemacht und angeboten wird.“
Prommegger: „Stolz auf Standort.“
Bürgermeisterin Katharina Prommegger ist „sehr stolz, diese Schule in Radstadt zu haben, denn es ist so wichtig, dass keine Kinder auf dem Bildungsweg verloren gehen. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus dem ganzen Ennspongau, die Schule wird sehr gut angenommen und es wird speziell auf besondere Kinder eingegangen, das macht es aus.“
Forderung nach Ausbildung für Sonderpädagogik
In ihrer Eigenschaft als Vorsitzende der Bildungsreferentinnen und -referenten der Länder im laufenden Halbjahr wird Landesrätin Gutschi auch ihre Forderung nach Sonderpädagogik als eigenes Fach in der Ausbildung einbringen: „Ich setze mich schon lange dafür ein und auch dafür, dass die Praxisplätze aufgestockt werden, damit junge Studierende sich anschauen können, wie in Sonderschulen gearbeitet wird“, so Gutschi.
Sonderschulen in Salzburg
- rund 1.100 Schülerinnen und Schüler
- Alter: 6 bis 18 Jahre
- 395 Lehrerinnen und Lehrer
- 21 Schulstandorte im Land
- 6 Schulen in der Stadt Salzburg
- je 4 Schulen im Pinzgau (Bruck an der Großglocknerstraße, Saalfelden, Stuhlfelden, Zell am See) und im Pongau (Bad Hofgastein, Bischofshofen, Radstadt, St. Johann)
- je 3 Schulen im Flachgau (Köstendorf, Oberndorf, Thalgau) und im Tennengau (Abtenau, Hallein, Puch)
- 1 Schule im Lungau (Tamsweg)