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OÖ stellt Versorgung langzeitbeatmeter Patient/innen neu auf

Bestmögliche Betreuung und Pflege zuhause

Ein schwerer Schicksalsschlag kann das Leben von heute auf morgen verändern. Menschen, die auf eine Langzeitbeatmung angewiesen sind, sowie ihre Angehörigen stehen vor großen Herausforderungen – sowohl emotional als auch im Alltag. Doch niemand soll mit dieser Situation allein gelassen werden. In Oberösterreich wird daher die Betreuung dieser Patientinnen und Patienten weiter verbessert: Mit der neuen zentralen Koordinierungsstelle wird die Versorgung noch gezielter organisiert, um jeder und jedem Einzelnen die bestmögliche Betreuung zu bieten. Oberösterreich setzt damit österreichweit Maßstäbe und zeigt: Eine menschliche, würdevolle und professionelle Versorgung ist möglich – und ein starkes Netzwerk aus Pflegekräften, Therapeut/innen, Ärzt/innen und Angehörigen macht es möglich. 

Durch die moderne Hochleistungsmedizin, optimale notärztliche Versorgung und eine rasche Rettungskette sind heute die Überlebenschancen auch bei schwersten Schäden des zentralen Nervensystems stark gestiegen. Es kann sein, dass betroffene Patientinnen und Patienten eine langfristige intensive Unterstützung benötigen. Diese muss neben einer besonders qualifizierten Pflege das interdisziplinäre Team aus Intensivmedizinerin bzw. Intensivmediziner, Ergo- und Physiotherapie, Logopädie, Neuropsychologie mit einbeziehen. Für schwer betroffene Menschen muss ein durchgehendes Versorgungskonzept für intensive pflegerische und therapeutische Versorgung gewährleistet sein. Gerade bei diesen schweren Befunden und bei Menschen, die einer Beatmung bedürfen, kann ein konsequentes Förderprogramm unter Einbeziehung der Angehörigen im Verlauf von Jahren zum Teil durchgreifende Fortschritte zeigen. 

Heike Schwaiger – Geschäftsführende Landesvorsitzende & Obfrau Mobile Kinderkrankenpflege OÖ (MOKI), Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in Anna M. Dieplinger – Zentrale Koordinierungsstelle für Langzeitbeatmung Oberösterreich, OÖ Gesundheitsholding, Gesundheits-Landesrätin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander, Dr. Johann Stroblmair – FEB Heimbeatmung in Österreich.
Foto: Land OÖ/Margot Haag

Österreichweit Best-practice: Einzigartige Versorgungsstruktur für mehr Lebensqualität für langzeitbeatmete Patient/innen und ihre Familien

Zur Versorgung langzeitbeatmeter Patientinnen und Patienten wurde in Oberösterreich eine einzigartige Versorgungsstruktur aufgebaut, die eine individuell abgestimmte und bedarfsgerechte Betreuung und Pflege gewährleistet: im häuslichen Umfeld („Heimbeatmung“) sowie bei Bedarf in einer darauf spezialisierten stationären Einrichtung (Rehaklinik Enns oder Caritas Haus Borromäus, Linz). 

Oberösterreich ist damit Vorreiter unter den Bundesländern. Schon 2011 wurde die Versorgung in Oberösterreich für langzeitbeatmete Patientinnen und Patienten mit dem europäischen EPSA-Award (European Public Sector Award) als Best-Practice-Modell ausgezeichnet. Als Pioniere sind seit damals Christoph Grubauer und Dr. Holzmann immer noch im Einsatz! 

NEU: Zentrale Koordinierungsstelle für Langzeitbeatmung in der OÖG bietet bestmögliche und gezieltere Betreuung

Im Mai 2024 wurde im Auftrag von Gesundheits-Landesrätin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander zudem für die Koordinierung der Pflegedienstleistungen eine zentrale Koordinierungsstelle eingerichtet. Diese Stelle ist erster Ansprechpartner für die Intensivstationen in ganz Oberösterreich, die nach der Akutbetreuung Patientinnen und Patienten mit Beatmungsbedarf in die weitere optimale Betreuung entlassen. Die zentrale Koordinierungsstelle koordiniert in Abstimmung mit den Angehörigen, stationären bzw. RehaEinrichtungen und den Pflege-Dienstleistern die individuell optimale Pflege und Betreuung. Ist eine Betreuung im häuslichen Umfeld möglich, übernimmt ein Pflege-Dienstleister die regelmäßigen Pflege-Leistungen. Die Zentrale Koordinierungsstelle für Langzeitbeatmung Oberösterreich ist bei der Oö. Gesundheitsholding (OÖG) angesiedelt. Der OÖ. Gesundheitsfonds organisiert und finanziert nunmehr seit Jahren diese Art von Betreuung von derzeit rund 85 langzeitbeatmeten Patientinnen und Patienten in ganz Oberösterreich (davon 13 Kinder) und hat die Mittel dafür in den letzten Jahren kontinuierlich angehoben (aktuell 10 Mio. Euro jährlich).

Nach EU-weiter Ausschreibung: Versorgung durch Rahmenvereinbarung mit drei Pflege-Dienstleistern gesichert 

Aufgrund des anzuwendenden Vergaberechts war eine EU-weite Ausschreibung der PflegeDienstleistungen erforderlich. Im Ergebnis hat der Oö. Gesundheitsfonds im April 2024 eine Rahmenvereinbarung bezüglich der Betreuung und Pflege von heimbeatmeten Patientinnen und Patienten mit drei Dienstleistern, abgeschlossen. Damit ist weiterhin eine hochqualitative und ausfallsichere Versorgung dieser vulnerablen Gruppe von Patientinnen und Patienten (Kinder und Erwachsene) gewährleistet, wobei die FEB Heimbeatmung in der Betreuung von betroffenen Kindern eng mit der Mobilen Kinderkrankenpflege OÖ zusammenarbeitet.

Eine entscheidende Rolle für den Therapieerfolg spielen die Angehörigen

Im Vordergrund der Behandlung steht zunächst die Wiedererlangung grundsätzlicher „basaler Fähigkeiten“: 

• Verbesserung des Bewusstseinszustandes und Herstellen einer Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit 

• Weiterführende Mobilisierung 

• Minderung des Ausmaßes von Schädigungen des zentralen- und peripheren Nervensystems 

• Bei Befundbesserung erneute intensive Rehabilitationsbehandlung in dafür geeigneten Einrichtungen 

• Einbindung und Schulung der Angehörigen in Betreuung und Pflege 

• Entwöhnung von der Beatmungsmaschine und der Tracheal-Kanüle in Anwesenheit einer Ärztin bzw. eines Arztes 

Kinder mit Beatmungsbedarf können – begleitet durch ihre Pflegekräfte – den Kindergarten oder die Schule besuchen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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