Am 14. Jänner 2025 wurde ein 38-jähriger Tschetschene in Linz von einem vorerst unbekannten Täter mit einer Schusswaffe attackiert. Der 38-Jährige wurde dabei schwer verletzt und musste notoperiert werden. Im Zuge umfangreicher Ermittlungen des Landeskriminalamtes OÖ, gemeinsam mit dem Stadtpolizeikommando Linz in enger Zusammenarbeit mit den schweizer Polizeibehörden konnte der unbekannte Täter mit Lichtbild und Aliasnamen ausgeforscht und auch vom Opfer zweifelsfrei als Täter identifiziert werden. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 43-jährigen Mann, welcher keinen festen Wohnsitz in Österreich hat und in der Suchtgiftszene verkehrt. Der 43-jährige Beschuldigte konnte in der Schweiz lokalisiert und am 8. März 2025 festgenommen werden. Das Auslieferungsverfahren an die JA Linz ist bereits am Laufen.
Raub vorgetäuscht – “Opfer” und “Täter” in Haft
Bezirk Braunau
Am 5. März 2025 um 20:20 Uhr zeigte ein 24-Jähriger bei der Polizeiinspektion Mattighofen einen schweren Raub zu seinem Nachteil an seiner Wohnadresse an. Beschuldigt wurden dabei seine beiden Bekannten, ein 20-Jähriger und ein 39-Jähriger. Hierbei soll er den Tätern 500 Euro überlassen haben. Nach Schilderung des Sachverhalts wurde seitens der Staatsanwaltschaft Ried die Festnahme der beiden Beschuldigten angeordnet. Diese wurde am 6. März 2025 kurz nach Mitternacht mit Bezirkskräften und Kräften der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) Salzburg vollzogen. Am 6. März 2025 wurde der 24-Jährige nochmals als Zeuge einvernommen, wobei er die Anschuldigungen des schweren Raubes im Detail aufrecht hielt. Im Zuge umfangreicher Zeugenvernehmungen und Alibiüberprüfungen konnte mit Sicherheit ermittelt werden, dass die beiden Beschuldigten zur Tatzeit nicht am Tatort waren. Nach Vorhalt der Ermittlungsergebnisse blieb “das Opfer” immer noch bei seiner Aussage. Bei der Beschuldigtenvernehmung gestand der 24-Jährige dann doch ein, den Raub erfunden zu haben. Anhand der geführten Vernehmungen konnte dem 24-Jährigen und dem 20-Jährigen der Handel mit Marihuana nachgewiesen werden. Beide zeigten sich geständig, im Zeitraum von Ende November 2024 bis Ende Jänner 2025 insgesamt rund ein Kilogramm Marihuana in Salzburg für den gewinnbringenden Weiterverkauf an ihre Abnehmer im Bezirk Braunau angekauft zu haben. Grund für den vorgetäuschten Raub waren Geldprobleme. Nach Schilderung des Ermittlungsstandes wurde der 39-Jährige aus der Haft entlassen und gegen den 24-Jährigen wurde von der Staatsanwaltschaft Ried die Festnahme angeordnet. Dieser und der der 20-Jährige wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Ried in die Justizanstalt Ried eingeliefert. Alle drei Männer stammen aus dem Bezirk Braunau.