Stallpflicht endet – Biosicherheit bleibt wichtig
Gute Nachrichten für Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter: Aufgrund der wärmeren Witterung und der sinkenden Anzahl an infizierten Wildvögeln wurde die Einstufung der Geflügelpest-Risikogebiete mit 15. März 2025 angepasst. „In Oberösterreich wurden Gebiete mit stark erhöhtem Risiko zu Gebieten mit erhöhtem Geflügelpestrisiko abgestuft. Damit besteht keine Stallpflicht mehr. Das ist eine spürbare Erleichterung. Dennoch bleiben Biosicherheitsmaßnahmen unverzichtbar, um die Geflügelbestände nachhaltig zu schützen”, betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
OÖ ist nicht die USA – keine Engpässe
Angesichts der jüngsten, teils unorthodoxen Bemühungen der USA, Eier aus Österreich zu importieren, unterstreicht Langer-Weninger die Bedeutung der Eigenversorgung. Sie begrüßt zudem den Trend, Eier als wertvolle Eiweißquelle stärker in den täglichen Ernährungsplan aufzunehmen. „Die Absatzmenge ist in den vergangenen drei Jahren durchschnittlich um sechs Prozent gestiegen. Wenn dieser Trend anhält, ist die Motivation unserer Hofübernehmer groß, in die Legehennenhaltung einzusteigen oder diese weiterzuführen.” Mit der Existenzgründungsförderung und der Investförderung steht das oberösterreichische Agrarressort dabei unterstützend zur Seite.
Ostern ist gesichert
Mit Blick auf Ostern beruhigt LRin Langer-Weninger: „Die Eierproduktion läuft auf Hochtouren – es wird genügend Ostereier geben.” Auch der Preis bleibe stabil: „Unsere heimischen Betriebe haben Jahreskontrakte, daher profitieren sie von der Limitierung auf der Angebotsseite wenig bis gar nicht. Etwaige Preissteigerungen gehen also nicht von der Landwirtschaft aus.”
Abschließend betont Oberösterreichs Agrar-Landesrätin: „Egal, ob Bio-, Freiland- oder Bodenhaltung – das Lebensmittel Ei ist so beliebt und gefragt wie selten zuvor. Der High-Protein-Trend befeuert die Nachfrage. Doch unsere Bäuerinnen und Bauern produzieren auf Hochtouren – der Osterhase wird also überall gut gefüllte Nester hinterlassen!”