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Motorradsaison 2025 – Mit Sicherheit ins Abenteuer

LR Steinkellner / Erwin Machtlinger (ÖAMTC) und Thomas Harruk (ARBÖ)

Die tristen Winterwolken ziehen von dannen, und die Frühlingssonne lockt mit ihren ersten warmen Strahlen wieder zahlreiche Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer auf Oberösterreichs Straßen. Fest seht: Motorradfahren boomt in Oberösterreich – nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern vor allem als Ausdruck von Freiheit und Abenteuer. Mehr als 115.290 Motorräder waren im Kalenderjahr 2024 zugelassen. Im Jahr 2014 waren es noch rund 79.000 zugelassene Motorräder. Ein Anstieg von rund 46 % innerhalb von zehn Jahren verdeutlicht diesen Trend zum modernen Freizeitsport.

Von 2013 bis 2023 wurden insgesamt 6.417 Motorradunfälle registriert. 188 Menschen verloren dabei ihr Leben. Auffallend sind auch hier geschlechterspezifische Unterschiede. Während bei Männern jeder 33. Motorradunfall tödlich endet, ist bei Frauen hingegen jeder 81. Unfall mit einem tödlichen Ausgang verbunden. Motorradfahren ist risikoreich. Im vergangenen Jahr 2024 wurden 19 tödliche Motorradunfälle gezählt. Folglich ist laut Gesamtverkehrsstatistik mehr als jedes vierte tödlich verunglückte Verkehrsopfer auf den motorisierten, zweirädrigen Sportgeräten unterwegs.

„Motorradfahren bedeutet immer auch ein erhöhtes Risiko, weshalb wir besonders auf Prävention setzen. Bewusstseinsbildung, gezielte Trainings und sicherheitsorientierte Infrastrukturmaßnahmen sind dabei die zentralen Punkte, welche im Ressort der Verkehrssicherheit im Fokus stehen“, betont Landesrat für Infrastruktur und Mobilität, Günther Steinkellner.

Statistik zeigt klare Risikogruppen

Die langjährigen Statistiken zeigen klar auf, welche Fokusgruppen erhöhte Unfallrisiken haben. Statistisch gesehen stellen männliche Biker zwischen 45 und 59 Jahren die größte Risikogruppe dar. 36% aller Unfälle der vergangenen zehn Jahre lagen in diesem Alterssegment. 26% waren im Alter zwischen 20 und 34 Jahren.

Die gefährlichste Zeit sind eindeutig die warmen Sommermonate. Mehr als jeder zweite Unfall (52%) ereignen sich in den Monaten Juni, Juli und August. Dass Motorradfahren ein Freizeitsport ist, zeigt sich auch an den Wochentagen, wenn man diese in Einklang mit den Unfallzahlen bringt: 49% der Unfälle ereignen sich an einem Freitag, Samstag oder Sonntag.

Die häufigsten Unfallursachen bleiben Unachtsamkeit bzw. Ablenkung (27 %), Vorrangverletzungen (24 %) und überhöhte Geschwindigkeit (21 %). Beinahe ¾ aller Unfälle resultiert aus einer dieser drei Hauptursachen.

Basierend auf diesen langjährigen Erkenntnissen werden von Seiten des Verkehrssicherheitsressorts in Kooperation mit den Mobilitätsclubs ÖAMTC und ARBÖ gezielte Maßnahmen gesetzt.

75 Bonus-Aktion für den Besuch eines Fahrtechniktrainings

Um die Unfallzahlen zu reduzieren, möchte das Land Oberösterreich möglichst viele Motorradlenkerinnen und Motorradlenker dafür gewinnen, ein Fahrtechniktraining zu besuchen. Das Land Oberösterreich bietet daher eine bewährte Bonusaktion für den Besuch eines Fahrtechniktrainings an. Erwin Machtlinger, Leitender Motorrad-Instruktor im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Marchtrenk, weiß, warum das zu Saisonbeginn Sinn macht: „Gerade zum Saisonstart ist es wichtig, die eigenen Fähigkeiten aufzufrischen, um sicher und souverän unterwegs zu sein. Unsere Fahrtechniktrainings helfen Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern dabei, kritische Situationen im Straßenverkehr besser zu meistern. Regelmäßiges Training stärkt das Vertrauen in die eigene Maschine und verbessert nachhaltig die Reaktionsfähigkeit im Ernstfall.“

Grundvoraussetzung für den sicheren Start ins Abenteuer ist aber ein technisch einwandfreies Sportgerät. Zur Saisonvorbereitung empfiehlt Thomas Harruk, Direktor des ARBÖ-Oberösterreich: Zum Motorrad-Saisonstart empfiehlt Thomas Harruk, Direktor des ARBÖ-Oberösterreich: „Vor der ersten Ausfahrt sollten die Gültigkeit des Pickerls und die technischen Funktionen wie Beleuchtung, Flüssigkeitsstände, Reifendruck sowie Motorradkette und Kettenspannung überprüft werden. Die Schutzkleidung, also Helm, Handschuhe Stiefel und Bekleidung mit Protektoren, muss in einwandfreiem Zustand sein. Außerdem ist das Wetter im Frühjahr noch wechselhaft. Gerade bei niedrigeren Temperaturen haben die Motorradreifen einen schlechten Grip. Die Überbleibsel des vorangegangenen Winters, wie etwa Rollsplit in den Kurven, Schlaglöcher oder verschmutzte Fahrbahnen erfordern erhöhte Vorsicht.“

Für mehr Sicherheit auf der Straße sorgen zudem die gezielten Schutzmaßnahmen des Infrastrukturressorts. Mit speziellen Maßnahmen wie Unterfahrschutz an gefährlichen Strecken und innovativen Bodenmarkierungen zur besseren Orientierung in Kurven. Das Projekt „Unterfahrschutz“, mit dem Oberösterreich eine Vorreiterrolle eingenommen hat, ist inzwischen weitgehend abgeschlossen. Rund 18.000 Meter Schutzvorrichtungen entlang von mehr als 40 Straßen sorgen nun für mehr Sicherheit für Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer. Im heurigen Jahr stehen vor allem Arbeiten an Bodenmarkierungen im Fokus: Zu Saisonbeginn erfolgt die Aufbringung neuer Bodenmarkierungen auf der B153 – diese sind daher bereits als Bestand in der Grafik dargestellt. Zusätzlich werden bestehende, beschädigte bzw. stark abgenutzte Markierungen erneuert.

„Durch diese Maßnahmen konnten wir bereits Erfolge in Puncto Sicherheit erzielen, und wir werden unsere Straßen weiter sicherer gestalten“, betont Landesrat Steinkellner abschließend.

Weitere Informationen zur Gutscheinaktion für Fahrsicherheitstrainings und Sicherheitstipps sind auf www.sicheransziel.at zu finden.

Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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