Bundeskriminalamt warnt vor neuer perfider Telefonbetrugsmasche
Das Bundeskriminalamt warnt eindringlich vor einer neuen Betrugsform, die aktuell österreichweit beobachtet wird. In Anlehnung an die bekannte Masche des “falschen Polizisten” treten Betrüger nun als “falsche Ärzte” auf, um an hohe Geldbeträge ihrer Opfer zu gelangen.
Modus Operandi: Emotionaler Druck durch angebliche Notlage:
Die Täter geben sich am Telefon als Ärztinnen oder Ärzte aus – ohne erkennbaren Akzent – und behaupten, ein naher Angehöriger der angerufenen Person befinde sich aufgrund einer plötzlichen, schweren Erkrankung in stationärer Behandlung in einem österreichischen Spital.
Um Leben oder Gesundheit der vermeintlich erkrankten Person zu retten, sei ein spezielles Medikament notwendig. Dieses werde angeblich nicht von der Krankenkasse übernommen, weshalb eine sofortige Vorauszahlung nötig sei. Als Summe werden teils enorme Beträge – beispielsweise 165.000 Euro – genannt.
Zur Abwicklung kündigt der Anrufer an, medizinisches Personal zu schicken, das das Bargeld oder Wertgegenstände an einem vereinbarten Treffpunkt, etwa vor einem Krankenhaus, entgegennimmt.
Die Polizei verzeichnet bisher Anzeigen aus dem gesamten Bundesgebiet – es handelt sich um eine bislang ungewöhnliche und neue Vorgehensweise.
Zielgerichtete Täuschung:
Durch den gezielten Einsatz emotionaler Inhalte – etwa die Sorge um das Leben eines geliebten Menschen – gelingt es den Tätern, ihre Opfer massiv zu verunsichern und unter Druck zu setzen. Das Gespräch wirkt glaubwürdig und professionell. Dadurch kommt es mitunter zu überstürzten Entscheidungen und erheblichen finanziellen Schäden.
Prävention ist entscheidend: So schützen Sie sich:
Das Bundeskriminalamt rät dringend zur Vorsicht und gibt folgende Verhaltenstipps:
– Seien Sie besonders wachsam bei Anrufen von Unbekannten, vor allem wenn es um Notlagen
oder Geldforderungen geht!
– Hinterfragen Sie die geschilderte Geschichte – kann das wirklich stimmen?
– Kontaktieren Sie Ihre Angehörigen direkt, bevor Sie etwas unternehmen.
– Sprechen Sie mit vertrauten Personen über den Vorfall – holen Sie Rat ein!
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – beenden Sie das Gespräch!
– Geben Sie niemals Informationen über Ihr Vermögen oder Ihre Wohnsituation preis!
– Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
– Übergeben Sie niemals Bargeld, Schmuck oder Wertgegenstände an Unbekannte – auch nicht
vor einem Spital!
Verdächtiger Anruf? Sofort die Polizei verständigen!
Sollten Sie selbst oder jemand aus Ihrem Umfeld einen derartigen Anruf erhalten haben, melden Sie sich bitte umgehend bei der nächsten Polizeidienststelle oder wählen Sie den Notruf 133.
Schwer beladener LKW touchierte zwei Autos
Stadt Linz
Ein 53-jähriger LKW-Fahrer aus Linz fuhr mit einem LKW (mit 26 Tonnen Bauschutt beladen) im Stadtgebiet von Linz auf der Oberen Donaulände Richtung stadteinwärts. Zur gleichen Zeit fuhren ein 62-jähriger Autofahrer aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung und eine 23-jährige Autofahrerin aus Linz-Land in der Gegenrichtung stadtauswärts. Auf Höhe der Oberen Donaulände 89 kam der LKW-Fahrer in eine leichte Rechtskurve, wobei er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und auf die Gegenfahrbahn kam. Dabei touchierte er zuerst das Auto der 23-jährigen Lenkerin und anschließend frontal das Auto des 62-Jährigen. Bei beiden Autos entstand Totalschaden, beim LKW schwerer Sachschaden. Der Notarzt sowie die Rettung waren vor Ort. Die Lenkerin wurde in den Med-Campus III verbracht und der LKW-Fahrer sowie der 62-Jährige wurden in das UKH Linz verbracht. Die drei Unfallbeteiligten waren ansprechbar und erlitten Verletzungen unbestimmten Grades. Ein Alkotest verlief bei allen Beteiligten negativ. Die Obere Donaulände war in der Zeit von 14:05 Uhr bis 16:40 Uhr gesperrt.