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So vielfältig ist Salzburgs Brauchtum während der Ostertage


Musikalischer Palmsonntag, geweihtes Holz, „Erleuchteter“ Kapuzinerberg oder Wallner-Gedenkfeier / Karwoche mit viel Traditionen

(LK) Bunt gefärbte Eier, ein „süßes“ Lamm, ein Hase aus Schokolade oder ein gekochter Schinken. Sie alle dürfen zu Ostern nicht fehlen. Die Karwoche und die Auferstehung von Jesus ist der Höhepunkt des Kirchenjahres, das wichtigste Fest im Christentum sowie eine Zeit, in der Familie und Freunde zusammenkommen. Und es ist vor allem eine Zeit des vielfältigen Brauchtums in allen Salzburger Bezirken.

Den Auftakt in die Karwoche und somit in die Osterfeierlichkeiten markiert traditionell der Palmsonntag. Nicht fehlen darf an diesem Tag ein geweihter Palmbuschen, den etwa die Landjugend Flachgau seit 1994 in Handarbeit herstellt. Die Zusammensetzung der Buschen variiert im Land Salzburg, aber er sollte sieben Pflanzen enthalten: Palmkätzchen, die Stechpalme, Wacholder, Segenbaum, Eibe, Buchs und Zeder. Zusammengebunden wird alles dann mit einer Felbergerte und auf einen Haselnussstecken gesteckt.

LFS Kleßheim mit Osterschmankerl

Die 26 Schülerinnen der 2. Klasse Betriebs- und Haushaltsmanagement an der Landwirtschaftlichen Fachschule Kleßheim haben in den Wochen vor dem Osterfest kulinarische Schmankerl vorbereitet. „Es geht darum, traditionelle Spezialitäten zu kreieren und neu zu interpretieren. Beispielsweise wurde heuer eine pikante Ostertorte mit Frühlingsgemüse und Bärlauch zubereitet oder ein Germteigkranz sowie Fastenbrezen gebacken. Nicht fehlen dürfen dabei selbst gefärbte und gestaltete Ostereier“, berichtet die Abteilungsvorständin für Betriebs- und Haushaltsmanagement, Margareta Zechner.


Im Bild: Die LFS-Schülerinnen Maria Eggl, Diana Brucker und Amelie Doll beim Dekorieren der Ostereier.
LFS Kleßheim/Maria Gauger, Wals-Siezenheim

Musikalischer Palmsonntag in Werfen

Die Trachtenmusikkapelle Werfen gestaltet jährlich den Palmsonntag in der Pongauer Marktgemeinde mit. „Wir übernehmen die musikalische Gestaltung beim Einmarsch, wenn der Pfarrer die Palmbuschen weiht und im Anschluss in die Kirche einzieht sowie beim anschließenden Gottesdienst. Der Palmsonntag ist für den Ort der feierliche Auftakt in die Osterwoche. Mit dabei sind traditionell die Kinder der Schulen und des Kindergartens samt ihren Familien. Unsere Kapelle zählt derzeit 56 Mitglieder mit einem hohen Anteil an jungen Musikern. Besonders stolz sind wir auf unsere traditionelle Tracht mit den roten Röcken und dem Festtagshut mit Spange“, informiert Gerhard Hafner, Flügelhornist und seit 2016 Kapellmeister.

Osterkreuz erleuchtet St. Michael

Normalerweise rücken die Mitglieder der Krampusgruppe St. Michael in der Vorweihnachtszeit aus. Doch dieses Jahr haben sie einen fast in Vergessenheit geratenen Lungauer Osterbrauch wiederbelebt. „Wir haben ein Osterkreuz aus Lärchenholz gebaut. Der Stamm ist über sieben Meter hoch und steht auf einer Anhöhe, sodass man es in ganz St. Michael sehen kann. Es wird einbetoniert und in der Nacht von Karsamstag auf den Ostersonntag beleuchtet. Rund zehn Mitglieder unserer Gruppe haben mitgearbeitet. Es war uns wichtig, auch während des Jahres etwas für die Region zu machen. Früher haben wir beispielsweise Osterfeuer entfacht, heuer das Osterkreuz“, sagt Obmann Markus Ferner.

Im Bild: Fertigung des Osterkreuzes durch Mitglieder der Krampusgruppe St. Michael im Lungau.
Krampusgruppe St. Michael/Ferner, St. Michael im Lungau

Geweihtes Holz in Puch

Handwerkliches Geschick ist beim Osterbrauch in St. Jakob am Thurn in der Tennengauer Gemeinde Puch nötig. Bei der Scheitelweihe am Karsamstag wird vorab in einige Stücke Buchenholz ein Loch gebohrt und diese dann mit einem Stück Draht befestigt und einen Tag im Wasser getränkt. „Die feuchten Scheitel werden in das Lagerfeuer vor der Wallfahrtskirche gelegt und im Anschluss vom Pfarrer gesegnet. Dabei ist es wichtig, dass die Holzstücke nur angekohlt werden und nicht zur Gänze verbrennen. Sie dienen als Segenszeichen, das vor Unglück schützen soll und werden oft an einem besonderen Ort im Haus oder im Stall aufbewahrt“, so Martin Krispler, Mitglied im Pfarrgemeinderat St. Jakob am Thurn.

Osterfeuer leuchtet am Kapuzinerberg

Im Kapuzinerkloster feiern die Brüder mit Gläubigen aus der Landeshauptstadt das Osterfest. „Am Karsamstag bereiten wir alles für den Festgottesdienst am Sonntag vor. Dieser Tag beginnt für uns bereits um 5.00 Uhr mit dem Entzünden des Osterfeuers im Klostergarten. Dieses ist öffentlich und es kommen jährlich viele Gäste aus der Stadt zu uns. Im Anschluss ziehen wir mit den Osterkerzen in die Kirche ein und feiern die Messe. Für mich ist Ostern das Fest des Lebens und der Freude. Es geht um die Auferstehung und dem Leben nach dem Tode. Das ist die Kernbotschaft unseres christlichen Glaubens“, berichtet Guardian Hans Pruckner.

Wallner Gedenken am Ostermontag

In der Pinzgauer Gemeinde Krimml beginnt am Ostermontag traditionell das Vereinsjahr. Im Mittelpunkt steht dabei der Oberkommandant der Salzburger Schützen währen der Franzosenkriege, Anton Wallner. „Er ist am 15. Februar 1810 in Wien gestorben. Aufgrund der Witterung haben wir unser Wallner-Gedenken aber seit Jahren auf den Ostermontag verlegt. Gemeinsam mit Feuerwehr, Musikkapelle, Kameradschaft und Schützen steht zuerst der Kirchgang an. Beim Wallner-Denkmal findet das Totengedenken statt und ihm zu Ehren wird eine Salve abgefeuert. Derzeit haben wir 40 aktive Schützen und vier Marketenderinnen“, informiert der Hauptmann der Anton Wallner Schützenkompanie, Peter Holleis.


Im Bild: Die Mitglieder der Trachtenmusikkapelle Werfen in der Pfarrkirche Werfen.
Trachtenmusikkapelle Werfen, Werfen

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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