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Weltkulturerbe: Land Salzburg fördert Erhaltung des historischen Zentrums

Seit 1970: 51,5 Millionen Euro vom Altstadterhaltungsfonds ausbezahlt / „Salzburg Museum Neu“ – Vorzeigeprojekt am Mozartplatz

Salzburgs Altstadt ist weltweit einzigartig. Das bestätigt seit 1996 auch die UNESCO. Vor fast 30 Jahren wurde das Zentrum der Landeshauptstadt in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Aber Land und Stadt kümmern sich bereits viel länger um den historischen Schatz zwischen Festungsberg und Mirabellgarten. Mit dem Salzburger Altstadterhaltungsgesetz wurde 1967 ein politisches Bekenntnis für die Erhaltung gesetzt und der Altstadterhaltungsfonds hat seit 1970 rund 51,5 Millionen Euro ausbezahlt.

Fast 1.500 Objekte mit ihrer Historie vom Mittelalter bis in die Jetztzeit liegen im historischen Zentrum der Stadt Salzburg. 1996 wurde die Altstadt in das UNSECO-Weltkulturerbe aufgenommen und seither in eine Kern- (rund 235 Hektar) sowie Pufferzone (rund 465 Hektar) unterteilt. Dazu stehen noch hunderte weitere Gebäude unter Denkmalschutz. „Die Quintessenz des Schutzes ist die Erhaltung des kulturellen Erbes und der charakteristischen Gebäude, etwa Kirchen, Bürgerhäuser, Festung oder Plätzen“, hält Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich des heutigen Welterbetages fest.

Haslauer: „Schutz für die Ewigkeit.“

Gemeinsam arbeiten Land, Stadt und das Bundesdenkmalamt eng abgestimmt an der Erhaltung des architektonischen und kulturellen Schatzes im Herzen Salzburgs. „Die Zusammenarbeit ist sehr gut und das gemeinsame Ziel ist klar: Es geht um die bestmögliche Erhaltung des historischen Zentrums für die Nachwelt. Es ist eine Aufgabe für die Ewigkeit. Jede Gebietskörperschaft hat hier klar definierte Aufgaben“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Dreifaches Schutznetz

Der Schutz der Salzburger Altstadt baut auf drei Ebenen auf.

  • Salzburger Altstadterhaltungsgesetz mit den Schutzzonen I und II: Das entsprechende Gesetz wurde 1967 erlassen. Es war die erste Regelung seiner Art in Österreich und Beispielgebend für andere Bundesländer. Das Gesetz umfasst dabei nicht nur die Außenfassade der Gebäude, es zielt auch auf die Nutzung ab, um die Altstadt auch als Wohn- und Lebensraum sicherzustellen.
  • Die Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung: Die Geschäftsstelle ist beim Amt der Salzburger Landesregierung angesiedelt. Die Mitarbeitenden sind Ansprechpartner für allgemeine fachliche Belange der Erhaltung und Pflege historischer Baukultur im Anwendungsbereich des Altstadterhaltungsgesetzes.
  • Der Altstadterhaltungsfonds: Die Dotierung des Altstadterhaltungsfonds wird von Land (40 Prozent) und Stadt (60 Prozent) gemeinsam vorgenommen. Laut Informationen des Magistrates wurden seit 1970 rund 51,5 Millionen Euro ausgezahlt. In den vergangenen zehn Jahren waren es 10,24 Millionen Euro.

Schnöll: „Effiziente Verwaltung.“

In der Abteilung 6 – Infrastruktur und Verkehr – laufen die Fäden für die Altstadterhaltung zusammen. „Es ist wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, von welcher Schönheit und welchem Juwel wir in der Landeshauptstadt umgeben sind, um es eben gerade nicht ,alltäglich‘ werden zu lassen. Umso mehr freut es mich, dass das neue Weltkulturerbe-Zentrum am Mirabellgarten im kommenden Jahr seine Pforten öffnen wird. Die Expertinnen und Experten sind zudem stets in engem Austausch mit Projektwerbern und Institutionen. Denn es gilt, die richtige Balance zwischen Fortschritt und Schutz zu schaffen. Mit hoher Expertise und Verständnis für die Sache werden die Projekte in diesem Sinne durch die Sachverständigenkommission begutachtet“, stellt Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll fest.

Neubau im Herzen der Altstadt

Ein Paradebeispiel für Bauarbeiten im Zentrum der Altstadt ist das Herz der Salzburger Demokratie, der Chiemseehof. Von 2017 bis Anfang 2019 wurde das Hohe Haus modernisiert und aufgestockt. Aktuell wird am Mozartplatz an der neuen Residenz – dem „Belvedere Salzburg“ gearbeitet. „Die Zusammenarbeit mit den Behörden von Land und Stadt ist sehr positiv. Natürlich gibt es bei diesem großen Bauvorhaben Diskussionen, sie sind aber immer von konkreten Lösungen begleitet. Das Welterbe wird in das Projekt integriert. Wir schaffen einen attraktiven öffentlichen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität für Touristen und einheimisches Publikum“, sagt Direktor Martin Hochleitner.

Neues Zentrum für das Welterbe

Bauarbeiten auf Hochtouren laufen derzeit beim „Belvedere Salzburg“, im Festspielbezirk aber auch beim Mirabellgarten. Dort wird die Orangerie, das ehemalige Barockmuseum, mit Unterstützung von Land und Stadt zu einem Informationszentrum für das Welterbe umgebaut. „Neben dem berühmten Sattler-Panorama wird dort auch ein Raum geschaffen, in dem die Bedeutung des UNESCO-Welterbes erlebbar wird. Im ersten Halbjahr 2026 soll das österreichweit erste Informations-Zentrum eröffnet werden“, so Martin Hochleitner.

Tennengauer UNESCO-Zone

Salzburg verfügt neben der historischen Altstadt noch über zwei weitere Gemeinden mit UNESCO-Welterbestatus. Teile der Pufferzone der Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein/Salzkammergut tangieren auch die Tennengauer Gemeinden Abtenau und Annaberg-Lungötz. Hallstatt wurde 1997, also ein Jahr nach Salzburg, in den exklusiven Kreis der Welterbestätten aufgenommen.

©Land Salzburg/Bernhard Kern

©Stadt Salzburg / wildbild Herbert Rohrer

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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