Jahresbericht meldet Einhaltung aller Grenzwerte für Salzburger Luftgüte
Salzburger Landeskorrespondenz, 23. April 2025
(LK) Zum fünften Mal in Folge wurden im Vorjahr die Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) eingehalten. Und nicht nur das: Noch nie seit Messbeginn Mitte der 1980er-Jahre waren die NO2-Werte so niedrig wie 2024.
“Salzburgs Luft ist die beste seit Jahrzehnten. Und wir werden weiter daran arbeiten, dass sich diese Entwicklung fortsetzt“, beton LH-Stv. Marlene Svazek.
Der Luftgüte-Jahresbericht belegt es schwarz auf weiß: 2024 wurden alle Grenz- und Zielwerte beim Immissionsschutzgesetz eingehalten, darunter für Feinstaub, für Ozon oder für Kohlenmonoxid und Benzol. Einzige Ausnahme war am 25. November in Folge eines technischen Problems bei der Firma AustroCel in Hallein beim Schwefeldioxid, wo der Halbstundengrenzwert kurzfristig überschritten wurde.
Svazek: „Sind auf sehr gutem Weg.“
Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek sieht in den Luftwerten des Vorjahrs eine erfreuliche Entwicklung: „Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg. Salzburgs Luft ist die beste seit Jahrzehnten. Und wir werden weiter daran arbeiten, dass sich diese Entwicklung fortsetzt.“
Beim Feinstaub schon unter 2030er-Werten
Auch die Feinstaubkonzentrationen lagen im Jahr 2024 auf einem sehr niedrigen Niveau. Bei Partikeln mit einem Durchmesser von weniger als 10 Mikrometern (PM10) wird seit dem Jahr 2012 der Grenzwert an allen Messstellen eingehalten. Bei den noch kleineren Feinstaubpartikeln (PM2.5) werden die ab 2030 geltenden, strengeren Grenzwerte der neuen EU-Luftqualitätsrichtlinie seit inzwischen fünf Jahren landesweit eingehalten. Auch optisch ist der Rückgang von Feinstaub und Dieselruß sichtbar: waren vor 20 Jahren die beprobten Filter noch rabenschwarz, so sind diese nur noch hellgrau.
Dichte Überwachung
Salzburgs Luftgüte-Messnetz besteht aus 13 ständigen und zwei mobilen Messstationen in allen Landesteilen, die meisten in der Stadt Salzburg und im Tennengau. 250 Millionen Datensätze zu Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Stickstoffdioxid, Ozon, Feinstaub und Benzol werden neben meteorologischen Werten in einer Messnetzzentrale erfasst und ausgewertet.

im Bild: Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek bei der Luftmess-Stadion am Rudolfsplatz
26.03.2024. Copyright Land Salzburg/Büro Svazek