RAAM Tag 3: OÖ Lukas Kaufmann weiterhin klar in Führung

Beim längsten und härtesten Radrennen der Welt mit 50.000 Höhenmetern läuft bei Lukas Kaufmann weiterhin alles nach Plan. “Das Team ist sehr gut eingespielt und wir haben ihn gut über die Rocky Mountains gebracht. In der letzten Nacht hat er nochmals 30 Minuten geschlafen. Derzeit liegt sein gesamtes Schlafpensum nach 2,5 Tagen bei rund einer Stunde”, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl.

Lukas hat zuletzt die 18. von 52 Timestations in Alamosa, Colordo, passiert. Bis auf einen platten Reifen blieb er bisher auch von technischen Gebrechen verschont. Der 30-jährige Kronstorfer liegt kurz vor dem Bundesstaat Kansas, wo sich die Landschaft nach den hohen Bergen massiv verändern wird. Schier endlose Weiten warten auf den RAAM-Rookie. “Die Temperatur ist nach wie vor sehr hoch, aber etwas besser als zuletzt. Und was ganz wichtig ist, Lukas ist nach wie vor gut drauf und er ist sehr gesprächig am Rad”, sagt Hölzl.

Ex-RAAM-Sieger beeindruckt
Gemeinsam haben sie neun Mal das Race Across America gewonnen: Rekordsieger Christoph Strasser mit sechs Triumphen und der Wahl-Oberösterreicher Wolfgang Fasching mit drei. Beide zeigen sich von Lukas Leistungen beeindruckt. “Ich bin so aufgeregt, als würde ich selbst mitfahren. Ich verfolge das RAAM intensiv und Lukas und sein Team sind offensichtlich perfekt vorbereitet. Jetzt brennt er in den Asphalt, was in ihm steckt”, sagt Strasser, der seinen Erfolgs-Podcast “Sitzfleisch” kurzfristig zum RAAM-Podcast umfunktioniert hat: “Wir berichten täglich vom RAAM und bringen jede Menge Hintergrundgeschichten.” Auch Wolfgang Fasching ist begeistert: “Ich gewann damals meine RAAMs in der “Steinzeit”. Es macht so eine große Freude ihm zuzusehen und habe ganz großen Respekt vor seiner Leistung. Vor allem imponiert mich seine Ruhe und Lockerheit. Das Rennen dauert noch, aber jetzt heißt es geduldig bleiben und alle Tiefs gut zu überstehen.”

Und zur Einschätzung über seine Leistung hat Christoph Strasser noch Zahlen: “In meinen Jahren, wo ich knapp unter oder knapp über acht Tage fuhr, hatte ich ähnliche Zwischenzeiten wie jetzt Lukas. Ich war meist im Morgengrauen in Trinidad und bestritt in der Nacht noch den dritten Pass der Rockies – so wie der Lukas jetzt.”

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Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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