Seit vielen Jahren leisten das Land Oberösterreich und die Kliniken der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG) einen wertvollen Beitrag im Rahmen humanitärer Hilfsaktionen für Kinder aus Krisengebieten. Seit 2019 konnte rund 100 Personen geholfen und damit ihr Leben deutlich verbessert werden. Insgesamt wurden in den vergangenen fünf Jahren knapp zwei Millionen Euro dafür aufgewendet. Allein im Jahr 2024 wurden 24 Kranke und Verletzte nach Oberösterreich geholt, um sie in einem Klinikum der Oberösterreichischen Gesundheitsholding zu versorgen.
Im Rahmen der humanitären Hilfe des Landes Oberösterreich werden vor allem Kinder und Jugendliche aus Krisengebieten zu uns geholt, die verletzt oder krank sind und die vor Ort nicht oder nur unzureichend versorgt werden können. Die meisten dieser Hilfsaktionen laufen über den Verein „Allianz für Kinder“ aus Steyr, der 1990 mit der Vision „So vielen Kindern wie möglich eine zweite Lebens-Chance schenken“ gegründet wurde. Dazu kommen Einzelprojekte oder Hilfsaktionen über „Help North Iraq“. Insgesamt hat das Land Oberösterreich seit 2019 knapp zwei Millionen Euro ausgegeben, um insgesamt rund 100 Kranke und Verletzte in einem OÖG-Klinikum zu behandeln.
Nicht mitgerechnet ist dabei die Behandlung von Ukrainer/innen – diese wird über das Innenministerium organisiert und auch finanziert.
Die Patient/innen der Oberösterreichischen Hilfen kommen aus Ländern wie dem Irak, Kosovo, Albanien, Rumänien, Afghanistan, Äthiopien, Mazedonien und Syrien. Die häufigsten Diagnosen sind Herzerkrankungen/-fehlbildungen, Gaumen-/Lippenspalte, Fehlbildungen an den Extremitäten, Exostosen (Knochenwucherungen), Hirschsprungkrankheit (angeborenes Fehlen des Nervennetzwerks in einem Abschnitt des Darms), etc.
Behandelt werden sie vorwiegend im Kepler Universitätsklinikum, sowie im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum und dem Salzkammergut Klinikum. Voraussetzung dafür ist jedoch immer, dass auch entsprechend Personal verfügbar ist.