Drei Grünzüge in Rohrbach, Ried und Braunau als Wohlfühloase für Bienen und Insekten
Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner und Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner haben die jeweiligen Kompetenzen miteinander vernetzt und vor vier Jahren ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Dieses widmet sich dem Erhalt der Artenvielfalt. Konkret geht es beim Projekt „Naturschutz-Alleen” darum, dass an speziellen Grünzügen entlang dreier Landesstraßenabschnitte Nahrungs- und Lebensräume für Bienen und Insekten sichergestellt werden.
Rund 1.800 Quadratmeter als Refugium für die Artenvielfalt
Von der Abteilung Straßenneubau und -erhaltung wurden gemeinsam mit der Abteilung Naturschutz drei Straßenbegleitflächen ausgewählt, welche durch eine besondere Bewirtschaftung seither als Refugien für seltene Arten dient. Diese befinden sich entlang der B38 im Gemeindegebiet Ulrichsberg (Bezirk Rohrbach), entlang der L1003 im Gemeindegebiet von St. Radegund (Bezirk Braunau) und an der L510 im Gemeindegebiet von Senftenbach (Bezirk Ried).
Die ausgewählten Flächen werden nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet. Dazu gehört beispielsweise eine schonende Mahd, wodurch blütenreiche Magerwiesen entstehen. Dadurch bietet sich ein besonderes Wohlfühldomizil für die bestäubenden Insekten und die Biodiversität wird positiv gefördert. Das Projekt wurde im Jahr 2020 in Gang gesetzt und seither stehen 1.815 m2 als Artenrefugien zur Verfügung.
„Die Naturschutz-Alleen leisten einen wertvollen Beitrag, um die Insektenvielfalt und Biodiversität in Oberösterreich zu fördern und zu erhalten. Wenn sich weitere Flächen für diese Art des nachhaltigen Naturschutzes anbieten, werden wir das Projekt erweitern”, so Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner und Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.