Oldtimer- und Traktorfans Altmünster feiern unvergessliches Treffen bei Kaiserwetter
Ein strahlend blauer Himmel, der Duft von frischem Diesel und das sonore Brummen historischer Traktoren – unter diesen perfekten Bedingungen starteten die Oldtimer- und Traktorfans Altmünster ihre jährliche Ausfahrt. Insgesamt 27 Traktoren mit rund 60 Gästen machten sich auf den Weg zur idyllisch gelegenen Hochsteinalm. Dieser Ausflug, organisiert von Alois Pollhammer, entwickelte sich zu einem besonderen Erlebnis für die Liebhaber alter Landmaschinen.
Historische Raritäten auf Achse
Es war ein Anblick, der das Herz eines jeden Oldtimer-Liebhabers höherschlagen ließ. Über die sanften Hügel von Altmünster und Regau tuckerten Traktoren unterschiedlichster Baujahre, vom klassischen Steyr bis hin zu liebevoll restaurierten Lindner- und Hanomag-Modellen. Der älteste Traktor der Ausfahrt, ein Steyr aus dem Jahr 1947, stahl den neugierigen Zuschauern am Straßenrand regelrecht die Show. Die Begeisterung der Teilnehmer war förmlich greifbar – jeder dieser alten Maschinen erzählte ihre eigene Geschichte, vom Leben auf den Bauernhöfen der Vergangenheit bis hin zur heutigen Wertschätzung als technisches Kulturgut.
„Es ist immer wieder schön, wenn Alois ein Treffen organisiert und so viele Fans mit ihren Raritäten zusammenkommen“, erzählt ein Teilnehmer stolz. „Das gemeinsame Fahren, das Knattern der Motoren und die gemütlichen Pausen machen jedes dieser Treffen zu etwas Besonderem.“
Kulinarische Genüsse und musikalische Untermalung
Das Ziel der Ausfahrt war die malerisch gelegene Hochsteinalm, die nicht nur für ihre atemberaubende Aussicht bekannt ist, sondern auch für ihre herzliche Gastfreundschaft. Nach der Ankunft wurden die Teilnehmer mit einer Vielzahl von regionalen Köstlichkeiten verwöhnt. Ob ein traditionelles Bradl mit Kraut und Knödel oder eine zünftige kalte Jause – hier kam jeder auf seine Kosten. Auch an gekühlten Getränken mangelte es nicht, und für die kleinen Gäste gab es erfrischendes Eis, das bei den warmen Temperaturen besonders willkommen war.
Die Stimmung war ausgelassen, nicht zuletzt dank der musikalischen Begleitung der Gruppe „145er Blech“ aus Altmünster. Die Musiker, Mitglieder der örtlichen Marktmusik, begleiteten die Ausfahrt und sorgten mit ihren Klängen für eine fröhliche Atmosphäre. Der Mix aus traditioneller Blasmusik und der Begeisterung für historische Technik erwies sich als perfekte Kombination.
„Es ist einfach schön, wenn man nach der Fahrt zusammenkommt, gut isst und dazu noch tolle Musik hat“, schwärmte einer der Teilnehmer. „Das macht den Tag unvergesslich.“
Der Duft von Diesel und das Gefühl der Gemeinschaft
Nach einem langen Tag voller Eindrücke und Erlebnisse neigte sich die Ausfahrt ihrem Ende zu. Doch bevor die Traktoren wieder in ihre Scheunen und Garagen zurückkehrten, fanden sich die Teilnehmer noch zu einem gemütlichen Beisammensein auf einer privaten Alm in Altmünster ein. Bei kühlem Bier und anregenden Gesprächen über vergangene und zukünftige Ausfahrten ließen sie den Tag in entspannter Atmosphäre ausklingen.
„Jeder, der Zeit und Lust hat, kann sich uns anschließen und an einer unserer Ausfahrten teilnehmen“, ermutigt Alois Pollhammer, der Motor und Herz dieser leidenschaftlichen Gemeinschaft ist. „Wir freuen uns immer über neue Gesichter und alte Bekannte. Es geht uns nicht nur um die Traktoren, sondern auch um das Zusammensein.“
Ein Tag, der in Erinnerung bleibt
Die Ausfahrt zur Hochsteinalm wird den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Ob durch die strahlenden Kinderaugen beim Anblick der mächtigen Maschinen oder die herzlichen Begegnungen am Wegesrand – dieser Tag bot alles, was das Herz eines Oldtimer-Fans begehrt. Die perfekte Mischung aus Technik, Genuss und Geselligkeit ließ keine Wünsche offen.
Schon jetzt freuen sich die Oldtimer- und Traktorfans Altmünster auf das nächste Treffen, bei dem wieder gemeinsam zu neuen Zielen aufgebrochen wird. Denn eines ist sicher: Wenn die Traktoren aufheulen und der Dieselgeruch in der Luft liegt, ist das ein Erlebnis, das verbindet und das noch lange nachklingt.
Bericht und Fotos: Wilfried Fischer