Sicheres Fahren im Herbst: Besondere Vorsicht bei wechselnden Bedingungen

Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter und kühlere Temperaturen mit sich, sondern auch besondere Herausforderungen für alle Verkehrsteilnehmer/innen. Ob Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger – die wechselnden Wetterbedingungen, früher einsetzende Dunkelheit und rutschige Straßen machen es erforderlich, besonders aufmerksam und vorausschauend unterwegs zu sein.

Gefahren im Herbstverkehr

Mit den ersten kühlen Nächten können die Straßen am Morgen durch Feuchtigkeit oder Raureif besonders glatt sein. Dazu kommen Laubblätter, die auf der Fahrbahn eine rutschige Schicht bilden können. Auch Nebel beeinträchtigt die Sicht und verlängert die Reaktionszeit. Vor allem in ländlichen Gebieten muss mit vermehrtem Wildwechsel gerechnet werden.

„Im Herbst ändern sich die Straßenverhältnisse oft innerhalb kurzer Zeit. Es ist wichtig, die Geschwindigkeit an die Gegebenheiten anzupassen und besonders aufmerksam zu fahren. So lassen sich viele Unfälle vermeiden”, betont Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.

Präventionsmaßnahmen für Autofahrer

Um sicher durch den Herbst zu kommen, sollten Autofahrer/innen folgende Tipps beachten:

  1. Angepasste Geschwindigkeit: Besonders bei nassen, rutschigen Straßen und schlechter Sicht ist es ratsam, die Geschwindigkeit zu reduzieren.
  2. Sicherheitsabstand vergrößern: Bei Herbstlaub und Nässe kann der Bremsweg deutlich länger werden.
  3. Scheinwerfer überprüfen: Eine gut funktionierende Beleuchtung ist in der dunklen Jahreszeit unerlässlich.
  4. Winterreifen aufziehen: Bei Temperaturen unter 7 Grad Celsius bieten Winterreifen besseren Grip. Wer frühzeitig wechselt, fährt sicherer.
  5. Vorausschauend fahren: Insbesondere in Waldgebieten oder bei Feldern muss immer mit Wildwechsel gerechnet werden. Plötzliche Bremsmanöver können dann lebensrettend sein.

Tipps für Radfahrer

Auch für Radfahrer/innen ist der Herbst eine herausfordernde Jahreszeit. Folgende Maßnahmen können die Sicherheit erhöhen:

  1. Beleuchtung und Reflektoren: Eine funktionierende und gut sichtbare Fahrradbeleuchtung ist im Herbst essenziell. Reflektoren an Kleidung und Fahrrad sorgen für zusätzliche Sichtbarkeit.
  2. Richtige Bereifung: Spezielle Reifen mit stärkerem Profil und gegebenenfalls Spikes bieten besseren Halt auf rutschigen Straßen.
  3. Fahrweise anpassen: Auch Radfahrer/innen sollten bei nassen Straßen und Laub langsamer und vorsichtiger fahren, um Stürze zu vermeiden.
  4. Schutzkleidung: Warme und wasserdichte Kleidung sowie ein Helm schützen vor Kälte, Nässe und Verletzungen.

„Sicher unterwegs zu sein, erfordert im Herbst von allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern besondere Rücksichtnahme. Mit vorausschauendem Verhalten und der richtigen Ausrüstung können viele Gefahren vermieden werden”, so Steinkellner weiter.

Der Herbst ist eine wunderschöne Jahreszeit, aber auch eine mit erhöhten Risiken im Straßenverkehr. Jeder Einzelne ist gefordert, durch vorausschauendes Verhalten und Beachtung der Sicherheitshinweise einen Beitrag zu leisten, damit alle sicher ans Ziel kommen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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