Red Bulls verlieren beim Warrior Cup im Finale gegen Jokerit

Oliver David: „Turnier ist gut für die Vorbereitung auf die Champions Hockey League“

Der EC Red Bull Salzburg musste sich beim Warrior Cup im Finale gegen Jokerit Helsinki mit 0:5 geschlagen geben. Nach einem ersten Drittel auf Augenhöhe nahmen die Salzburger im weiteren Verlauf zu viele Strafen, was sich am Ende in fünf Gegentoren niederschlug.

Die Red Bulls zeigten mit dem jungen Team gegen technisch starke Finnen dennoch ein kämpferisches Spiel und belegten im Turnier schließlich den zweiten Platz. Das Spiel um den dritten Platz entschied Glasgow Clan mit 6:5 gegen den ESV Kaufbeuren für sich. Gestern unterlagen die Gastgeber gegen Jokerit Helsinki mit 3:6.  

Mit dem Warrior Cup sind die Vorbereitungsspiele auf die neue Saison abgeschlossen. Bei den Red Bulls konnten sich u.a. die sieben Red Bull Hockey Juniors – für fünf junge Cracks war es das Debüt mit den Profis – als Ersatz für sieben österreichische Nationalteamspieler, die wegen der Olympia-Qualifikation gefehlt haben, gut in Szene setzen. Ab jetzt ist der Fokus voll auf die ersten beiden CHL-Heimspiele Freitag und Sonntag kommender Woche gerichtet. 

KAUFBEUREN, GERMANY: Leon Kolarik vs. Jokerit Helsinki
(C) Bernd Feil – EC Red Bull Salzburg

Spielverlauf 

Mit Chay Genoway als Kapitän – Thomas Raffl und Florian Baltram bekamen eine Pause – gingen die Red Bulls in die Finalpartie und lieferten sich mit Jokerit ein Spiel auf Augenhöhe. Salzburgs junger Stürmer Philipp Krening hatte früh per Solo die erste Top-Chance auf die Führung (2.). Danach mussten die Red Bulls dreimal in Folge mit einem Mann weniger auskommen, machten das aber bravourös. Beide Teams kamen dann zu einigen sehr guten Möglichkeiten, bei den starken Torhütern Atte Tolvanen, der v.a. in der druckvollen Endphase der Finnen eine Bank war, und Sisu Heikkeri (Jokerit) war aber Endstation. Nach einem schnellen und intensiven ersten Drittel ging es zunächst torlos in die Kabinen. 

Atte Tolvanen war auch im zweiten Abschnitt zur Stelle, dessen Anfangsphase von Jokerit dominiert wurde. Gleich zweimal vereitelte er Chancen gegen frei stehende Spieler. Die Red Bulls hatten gute offensive Tempovorstöße, wurden aber mit weiteren Strafen immer wieder zurückgedrängt. In der 30. Minute ging Jokerit bei 4 vs. 4 in Führung, Sako Forsblom traf verdeckt aus Halbdistanz. Kurz darauf machte Atte Tolvanen im Tor Platz für den geplanten Wechsel mit dem 21-jährigen Salzburger Thomas Pfarrmaier. Der hatte bei seinem Debüt wenig später das Nachsehen gegen den Nachschuss von Santeri Haakana, der Jokerit mit 2:0 in Führung schoss. Leevi Lemberg nutzte dann erstmals den numerischen Vorteil und stellte auf die 3:0-Pausenführung für Jokerit in einem Drittel, das am Ende sehr ruppig wurde.

Salzburgs Luca Auer hatte noch Pech bei einem Hammerschuss an die Querstange (37.). 

Ins Schlussdrittel starteten die Red Bulls im Powerplay mit zwei guten Chancen. Chay Genoway traf die Stange (44.), Peter Hochkofler kam frei vorm halbleeren Tor nicht richtig an den Pass (45.). Bei zwei weiteren Salzburger Powerplays zeigte Jokerits Goalie Sisu Heikkeri neuerlich seine Klasse, wobei Salzburg wieder spielerische Akzente setzte. Aber Jokerit blieb dran und in der 56. Minute verwertete Leevi Lemberg einen One-timer aus Halbdistanz. Jesse Liuksiala traf danach noch per Penalty (58.) und fixierte damit zugleich die Salzburger 0:5-Niederlage, die aber über die Chancen der Red Bulls hinwegtäuschte.   

Statement Oliver David

„Wir sind gut gestartet, haben dann aber einfach zu viele Strafen genommen. Auch wenn wir lange gut verteidigt haben. Aber wir haben darüber auch den Rhythmus verloren und Jokerit hat das gut ausgenutzt. Aber wir haben hier auch mit vielen jungen Akademiespielern gespielt, die alle einen guten Job gemacht haben. Das Turnier hilft uns insgesamt dennoch für die Vorbereitung auf die Champions Hockey League.“

Warrior Cup | Kaufbeuren
Jokerit Helsinki – EC Red Bull Salzburg 0:5 (0:0, 0:3, 0:2)

Tore: 
1:0 | 29:37 | Sako Forsblom 
2:0 | 30:52 | Santeri Haakana
3:0 | 33:35 | Leevi Lemberg | PP 
4:0 | 55:08 | Leevi Lemberg 
5:0 | 57:30 | Jesse Liuksiala | PS

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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