Skicrosser Daniel Traxler tritt zurück: „Die letzten Prozent fehlen!“

Daniel Traxler beendet seine Karriere! Mit dem 30-jährigen Oberösterreicher erklärt nach dem Vorarlberger Mathias Graf ein weiterer ÖSV-Skicross-Athlet seinen Rücktritt.
Die Saison 2018/19 war mit zwei Weltcup-Podestplätzen (2./3.) in Idre Fjäll (SWE) sowie Rang sechs im Gesamtweltcup die erfolgreichste in der Laufbahn von Daniel Traxler, der es neben den beiden Stockerlplätzen noch auf zehn weitere Top-Ten-Resultate im Weltcup gebracht hat. Zudem steht für den Oberösterreicher ein zweiter Rang in der Europacup-Gesamtwertung 2014/15 zu Buche. Traxler hatte in seiner Karriere aber auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. So erlitt er 2016 einen Oberschenkelbruch, 2017 und 2022 wurde er von Bandscheibenproblemen gebremst.Traxler ließ sich aber nie von seinem Weg abbringen und startete mit drei Top-Acht-Plätzen in den vergangenen Winter, ehe er sich bei einem Sturz in Nakiska (CAN) Brüche der Querfortsätze im Lendenwirbelbereich zuzog und die Saison vorzeitig beenden musste. „Nach der vergangenen Saison war ein Rücktritt eigentlich kein Thema. Im Laufe des Sommertrainings habe ich aber gemerkt, dass einfach die letzten Prozent fehlen, um noch einmal bei null zu beginnen und ein weiteres Comeback in Angriff zu nehmen. Daher habe ich mich dazu entschieden, meine Karriere zu beenden“, erklärt Traxler.

„Ich habe trotz der verletzungsbedingten Rückschläge eine sehr spannende und schöne Zeit erlebt, in der ich viel kennenlernen und auch einige Erfolge feiern durfte. Es war eine Zeit, auf die ich sicher immer mit einem lachenden Auge zurückblicken werde. Ich möchte mich bei meiner Familie, meinen Partnern und Sponsoren, beim ÖSV und der Polizei bedanken, die mich stets großartig unterstützt haben“, ergänzt Traxler, der vor Kurzem zum ersten Mal Vater geworden ist (Sohn Luis kam im Juli zur Welt) und Anfang Oktober seinen Polizeidienst in Mondsee antreten wird.
„Mit Daniel Traxler und Mathias Graf haben zwei herausragende Athleten ihre Karriere beendet, die jederzeit für Topresultate im Weltcup gut waren. Mit ihrer harten und konsequenten Arbeit haben sie den Weg bis an die Weltspitze geschafft und damit auch eine Vorbildfunktion für junge Athletinnen und Athleten übernommen. Ich möchte mich bei beiden für die gute Zusammenarbeit bedanken und wünsche ihnen für ihre private und berufliche Zukunft alles Gute“, so Markus Gutenbrunner, der Sportliche Leiter für Skicross im ÖSV.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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