INBOX / SALZ & SÄULEN, eine Uraufführung der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl in Koproduktion mit Christoph Schlingensiefs Operndorf Afrika in Ziniaré, Burkina Faso und des Gastspiels DE(CON)FINING von Kathrine Nedrejord und Salimata Togora, eine Koproduktion von Bodø 2024, Norwegen und Festival sur le Niger in Mali im Rahmen des Europäischen Theaterfestivals im Lehár-Theater Bad Ischl.
Co-Creation statt kolonialer Vorbehalte: Das Projekt DECONFINING Arts, Culture, and Policies in Europe and Africa baut Brücken für einen nachhaltigen, fairen interkontinentalen Kulturaustausch und leistet so einen Beitrag zur Umsetzung der EU-Strategie für internationale Kulturbeziehungen. Das aus dem EU-Programm Creative Europe geförderte Projekt bringt über 20 Partner*innen aus Europa und Afrika zusammen und beinhaltet neben künstlerischen Aktivitäten wie Residency Programmen auch die Auseinandersetzung mit kulturpolitischen Fragen. Der Brückenschlag zwischen den Kontinenten umfasst soziale, ökologische und räumliche Dimensionen. Im Rahmen dieses umfassenden Netzwerkprojekts gestaltet die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 ihre künstlerischen Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit Christoph Schlingensiefs Operndorf in Ziniaré, Burkina Faso. Im Rahmen des Europäischen Theaterfestivals im Lehár-Theater Bad Ischl findet am 9. Oktober 2024 die Uraufführung von INBOX / SALZ & SÄULEN statt. Ausgangspunkt sind Texte von Sidiki Yougbaré und Thiemo Strutzenberger, die von Polina Solotowizki und Sidiki Yougbaré in Szene gesetzt werden. Ebenfalls zu sehen ist am 12. Oktober 2024 die Theaterproduktion DE(CON)FINING von Kathrine Nedrejord und Salimata Togora, Choreographie von Pernille Øien, eine Kooperation der Kulturhauptstadt Europas Bodø 2024 mit dem Festival sur le Niger in Mali.
Mittwoch, 09/10/2024, 20 Uhr
Lehár-Theater, Kreuzplatz 16, 4820 Bad Ischl
INBOX / SALZ & SÄULEN (Uraufführung)
Von Sidiki Yougbaré und Thiemo Strutzenberger Regie Polina Solotowizki und Sidiki Yougbaré Bühnenbild Albert Frühstück Kostüm Sophia Profanter Mit Bene Greiner, Justin Ouidiga, Nabalüm, deeLinde
Koproduktion mit Christoph Schlingensiefs Operndorf Afrika in Ziniaré, Burkina Faso
© Edwin Husic, courtesy Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024
Wie alte Muster aufbrechen und neugestalten? Künstlerische Partner*innen aus Europa und Afrika entwickeln im Projekt Deconfining Arts, Culture, and Policies in Europe and Africa neue Strategien kreativer Zusammenarbeit. Die Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 gestaltet dieses mehrjährige Dialogformat gemeinsam mit Christoph Schlingensiefs Operndorf Afrika in Burkina Faso. Die im Rahmen einer Schriftsteller Residency in Bad Ischl entstandenen Texte von Sidiki Yougbaré und Thiemo Strutzenberger werden mit einem internationalen Ensemble uraufgeführt. Beide Texte reflektieren Erinnerungsarbeit und die (Un)möglichkeit der Verständigung über die eigene Geschichte.
Tickets
Samstag, 12/10/2024, 16 Uhr
Lehár-Theater, Kreuzplatz 16, 4820 Bad Ischl
DE(CON)FINING
Von Kathrine Nedrejord und Salimata Togora Choreographie Pernille Øien Tanz Katerina Jitlatda Horup Solvang, Aasa Frøystein, Bibata Ibrahim Maiga, Kadidja TiemantaMusik Håvar Lund Licht Charles Wadel-Ellingsen
Gastspiel von Kulturhauptstadt Europas Bodø 2024 in Kooperation mit dem Festival sur le Niger in Mali
DE(CON)FINING ist eine ausdrucksstarke Tanzperformance, die in die körperlichen Spuren von Emotionen, persönlicher Geschichte und sozialen Grenzen eintaucht. Zwei norwegische und zwei malische Tänzer*innen treffen in dieser körperlichen Manifestation des Textes Rájiid(haga) von Kathrine Nedrejord und Salimata Togora aufeinander. Die Tänzer*innen bewegen sich im Einklang mit der von Håvard Lund komponierten und gespielten Musik, die Möglichkeiten und Grenzen des Körpers betonend.
Tickets
Samstag, 12/10/2024, 17.30 Uhr
Hettegger / Anbau Lehár-Theater, Kaiser-Franz-Josef-Straße 7, 4820 Bad Ischl
DECONFINING
Publikumsgespräch
Wie kann interkontinentale kulturelle Zusammenarbeit gelingen? Künstler*innen und Projektverantwortliche der beiden Deconfining-Produktionen im Gespräch über neue Theaterformen, Herausforderungen und Möglichkeiten von Co-Kreation zwischen Afrika und Europa.
Eintritt frei
