Am heutigen 5. Oktober 2024 fand in ganz Österreich der jährliche Zivilschutz-Probealarm statt. Zwischen 12 und 13 Uhr wurden die Warnsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ ausgesendet.
Im Rahmen des Probealarms wurden die technischen Einrichtungen des Warnsystems überprüft und die Bevölkerung mit den Sirenensignalen vertraut gemacht. Erstmals wurde dabei der AT-Alert genutzt, um die Menschen per Handy über die Übung zu informieren. Um 11:56 Uhr wurde eine Testnachricht gesendet, gefolgt von der Abschlussmeldung um 12:50 Uhr. Die Alarmzeiten variierten aber unter den Handys um etwa 1 bis 3 Minuten.
Ein Lokalaugenschein: Sicherheitszentrale Altmünster im Einsatz
Bei der Bezirkswarnstelle Gmunden, die im Sicherheitszentrum der Feuerwehr Altmünster untergebracht ist und von Brandinspektor Maximilian Hatzmann besetzt wurde, waren die Vorbereitungen für den Probealarm in vollem Gange. Hatzmann erklärte: „Die zentrale Besetzung während der Sirenenprobe stellt sicher, dass Anfragen der Bevölkerung sofort beantwortet werden können.“ So wurden etwa 17 Anrufe entgegegengenommen.
Der Probealarm verlief planmäßig! Nach der Sirenenprobe, 15 Sekunden Dauerton folgte das Signal „Warnung“ und ertönte mit einem 3-minütigen Dauerton, was auf eine herannahende Gefahr hinweist.
Anschließend folgte das „Alarm“-Signal, welches durch einen einminütigen auf- und abschwellenden Heulton Gefahr anzeigt. Die Übung endete mit der „Entwarnung“, die durch einen einminütigen Dauerton verkündet wurde.
Die Bedeutung der Signale wird jedes Jahr aufs Neue kommuniziert, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung im Ernstfall richtig reagiert. Über Radio, TV und das Internet werden zusätzlich wichtige Verhaltensregeln übermittelt, sobald die Warnsignale ertönen.
Erfolgreiche Integration von AT-Alert
Der Einsatz von AT-Alert ermöglichte es erstmals, die Bevölkerung direkt über ihre Mobiltelefone zu erreichen. Dies stellt einen weiteren Schritt in der Verbesserung des Zivilschutzsystems dar. Der Probealarm wird von den Behörden als Erfolg gewertet, da er sowohl zur Überprüfung der Systeme als auch zur Sensibilisierung der Bevölkerung beitrug.
Dank der zusätzlichen AT-Alert-Benachrichtigungen wurde die Reichweite der Informationen weiter ausgebaut.
Von den insgesamt 8356 Sirenen in Österreich funktionierten 48 nicht, das ergibt einen Prozentsatz von 99,43 an funktionierten Sirenen. In Oberösterreich gaben nur 3 von etwa 1500 Sirenen kein Signal.
Bericht und Fotos: Wilfried Fischer